Sport

"Kann es nicht mehr hören" Gomez genervt von Kritik

Nationalstürmer Mario Gomez hat Kritik am Fitnesszustand der Spieler des krisengebeutelten VfB Stuttgart zurückgewiesen. "Ich kann behaupten, dass ich topfit bin", schrieb der "Fußballer des Jahres" auf seiner Homepage (www.mario-gomez.de).

Der 22-Jährige wehrte sich zugleich gegen den Vorwurf, dass er in einer Formkrise stecke: "Ich kann es nicht mehr hören." Er räumte aber ein, bei der 0:2-Bundesliga-Niederlage des deutschen Meisters gegen Hannover einen "rabenschwarzen Tag" erwischt zu haben. Zudem habe die Champions-League-Partie gegen den FC Barcelona (0:2) viel Kraft gekostet.

"Einen Zacken" zulegen

Für diese Entschuldigung äußerte Präsident Erwin Staudt unterdessen kein Verständnis: "Ich möchte keine Klagen hören, dass wir in der Champions League spielen. Dies ist doch das Highlight im Leben eines jeden Spielers", sagte der Vereinschef in Baiersbronn. Staudt forderte seine Profis auf, "einen Zacken" zuzulegen.

Gomez bemängelte hingegen, dass nach der Pleite gegen Hannover 96 nicht zwischen der Tagesform und den körperlichen Grundlagen der VfB-Profis unterschieden worden sei: "Es wurde auch noch verallgemeinert", sagte der Stürmer. "Plötzlich sind alle VfB-Spieler nicht fit - was für eine Schlussfolgerung!"

Ende der Krise in Sicht

Auch seine schlechte Leistung habe nichts mit seinem allgemeinen Fitnesszustand zu tun gehabt. Er sei nach einer schwierigen Vorbereitung ordentlich in Fahrt gekommen - und habe auch schon einige Male getroffen: "Nur oft haben meine Tore nichts gebracht. Das ist das Bittere daran."

Präsident Staudt rechnet bereits im nächsten Spiel des VfB beim Hamburger SV mit einem Ende der Krise. "Ich denke, dass wir den Hebel bald umlegen können", sagte Staudt. "Wir haben unverändert Vertrauen in unsere Meistermannschaft. Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir gute Leute verpflichtet haben. Das Konzept unserer Neuzugänge wird aufgehen", betonte der Vereinschef. Der VfB belegt vor der Partie beim HSV (20. Oktober) nur den zwölften Platz.

Trotz der sportlichen Misere genießen Trainer und Manager uneingeschränkt die Unterstützung Staudts: "Armin Veh hat eine gute Hand, und Horst Heldt ist die Brücke zwischen Mannschaft und Vereinsspitze."

Quelle: ntv.de

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