Fifa und Uefa einig Granada soll Lizenz abgeben
10.08.2007, 18:58 UhrEin kleiner spanischer Fußballverein, der sich in einer beispiellosen Aktion einen Startplatz in der zweiten Profi-Liga gekauft hat, beschäftigt die Spitzen des Weltverbandes Fifa und der Europäischen Fußballunion (Uefa). Die Präsidenten beider Organisationen, Joseph Blatter und Michel Platini, forderten den spanischen Verband (RFEF) in einem gemeinsamen Schreiben auf, dafür zu sorgen, dass dem Club Granada 74 die Profi-Lizenz entzogen wird.
Der bisherige Amateurverein, der in der vorigen Saison noch in der andalusischen Regionalliga kickte, hatte das Aktienkapital des Zweitligisten Ciudad de Murcia erworben. Damit beschaffte er sich auch die Startberechtigung für die zweite Profi-Liga. Dies widerspreche grundlegenden Prinzipien des Fußballs, betonten Blatter und Platini. Ein Aufstieg dürfe nur auf sportlichem Weg und nicht durch Geldgeschäfte erreicht werden.
Wie die spanische Nachrichtenagentur EFE am Freitag berichtete, zitierten die Fifa- und Uefa-Präsidenten die Vertreter des RFEF und der spanischen Profi-Ligen (LFP) für die kommende Woche nach Zürich. Dort solle über eine Lösung entschieden werden. Granada 74 musste derweil seine Vorbereitungsspiele absagen. Aufgrund der internationalen Vorbehalte nominiert der RFEF für diese Partien keine Schiedsrichter.
Quelle: ntv.de