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Odermatt ist Mister 100 Prozent Gut-Behrami krallt sich im Hundertstel-Krimi die Pole

Ganz weit oben: Lara Gut-Behrami.

Ganz weit oben: Lara Gut-Behrami.

(Foto: dpa)

Die Schweizerin Gut-Behrami bleibt die Skirennfahrerin der Stunde. In Andorra gewinnt sie einen Hundertstel-Krimi - und verdrängt dadurch den US-Star Shiffrin von der Spitze des Gesamtklassements. Bei den Männern zementiert ein Schweizer seinen Ausnahmestatus.

Die Schweizer Skirennfahrerin Lara Gut-Behrami hat den Riesenslalom in Soldeu gewonnen und US-Star Mikaela Shiffrin die Führung im Gesamtweltcup abgenommen. Die 32-Jährige kämpfte sich in Andorra durch einen famosen zweiten Lauf noch vom neunten auf den ersten Rang vor und feierte ihren sechsten Sieg in dieser Saison. Zweite wurde die Neuseeländerin Alice Robinson mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand, Dritte die Amerikanerin AJ Hurt (+0,15 Sekunden).

Im Gesamtklassement liegt die formstarke Gut-Behrami jetzt fünf Punkte vor Shiffrin. Die Ausnahmeathletin aus Colorado war in der ersten von zwei Abfahrten im italienischen Cortina d'Ampezzo vor zwei Wochen heftig gestürzt und pausiert seither. Shiffrin hat den Gesamtweltcup bereits fünfmal gewonnen. Gut-Behrami sicherte sich die große Kristallkugel bisher einmal - in der Saison 2015/2016. Die einzige deutsche Starterin, Emma Aicher vom SC Mahlstetten, schaffte es als 32. nicht in den zweiten Durchgang. Am Sonntag steht in Soldeu noch ein Slalom an.

Odermatt bleibt Mister 100 Prozent

Unterdessen hat der Schweizer Ski-Star Marco Odermatt seinen Status als derzeit bester Riesenslalomfahrer der Welt einmal mehr untermauert. Der Führende des Gesamtweltcups feierte im bulgarischen Bansko seinen sechsten Sieg im sechsten Riesentorlauf dieses Winters. Saisonübergreifend war es für Odermatt sogar schon der neunte Erfolg nacheinander in seiner Paradedisziplin, in der er auch Olympiasieger und Weltmeister ist.

Der Norweger Alexander Steen Olsen (+0,91 Sekunden) und der Österreicher Manuel Feller (+1,08 Sekunden) belegten beim Triumph des 26-Jährigen die Ränge zwei und drei. Parallel-Weltmeister Alexander Schmid (+2,34) verpasste die Spitzenplätze deutlich und fuhr auf Rang 16. Der Allgäuer hatte zuvor krankheitsbedingt mit dem Training pausieren müssen. Ihm habe etwas die Kraft gefehlt, sagte Schmid schon nach dem ersten Lauf, den er noch als Neunter beendet hatte.

Die weiteren deutschen Starter Jonas Stockinger (36.), Fabian Gratz (43.), Stefan Luitz (44.) und Anton Grammel (53.) schafften es nicht in den zweiten Durchgang. Am Sonntag steht in Bansko noch ein Slalom auf dem Programm.

Quelle: ntv.de, sue/dpa

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