Sport

WM-Medaille am Reck verpasst Hambüchen glänzt vergebens

Ohne Medaille kehrt der deutsche Turn-Star Fabian Hambüchen von den Weltmeisterschaften in Tokio heim. Im Reck-Finale zeigt der Weltmeister von 2007 zwar eine herausragende Übung, belegt aber dennoch nur den undankbaren vierten Platz.

Fabian Hambüchen zeigte eine beeindruckende Flugshow. Drei Konkurrenten waren dennoch besser.

Fabian Hambüchen zeigte eine beeindruckende Flugshow. Drei Konkurrenten waren dennoch besser.

(Foto: dpa)

Fabian Hambüchen hat zum Abschluss der Turn-Weltmeisterschaften in Tokio eine Medaille am Reck nur knapp verpasst. Vor 6500 Zuschauern im Metropolitan Gymnasium musste er sich trotz einer glanzvollen Übung (16,237) den beiden Chinesen Zou Kai (16,441) und Chang Chenglong (16,366) sowie Mehrkampf-Weltmeister Kohei Uchimura (Japan/16,333) beugen und wurde Vierter. Mehrkampf-Vizeweltmeister Philipp Boy aus Cottbus verpatzte seine Finalübung und kam nur auf den siebten Platz.

Zuvor hatte der Südkoreaner Hak Seon Yang die Sprung-Konkurrenz mit einem Rekordsatz gewonnen. Er zeigte beim Überschlag-Strecksalto mit drei Schrauben eine absolute Höchstschwierigkeit mit dem ganz seltenen Spitzen-Ausgangswert von 7,4. Die Kampfrichter honorierten das hohe Risiko zudem mit extremen Haltungsnoten, so dass der 18 Jahre alte Student aus Seoul die Rekordnote von 16,866 verbuchte, die noch nie ein Turner bei einer WM erhielt. Im Schnitt seiner beiden Sprünge kam er auf 16,566 Punkte.

Am Barren überraschte der US-Amerikaner Danell Leyva die favorisierten Asiaten. In der Schwebebalken-Konkurrenz dominierte die Chinesin Sui Lu. Am Boden gewann Ksenia Afanasjewa aus Russland, die erst durch den Verzicht ihrer Teamgefährtin Victoria Komowa ins Finalfeld gerutscht war.

Quelle: ntv.de, dpa

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