Wegen seiner Handy-Leidenschaft muss sich Japans Tennis-Star Kei Nishikori in der kommenden Woche vor dem Davis-Cup-Match gegen China auf eine Standpauke seines Kapitäns Eiji Takeuchi einstellen. "Das Handy hat auf dem Tennisplatz nichts zu suchen. Ich habe schon mit ihm gesprochen und werde ihn auch nochmal warnen, dass Handy in der Kabine zu lassen. Er sollte damit sehr vorsichtig sein", sagte Takeuchi mit Blick auf die zuweilen mangelnde Selbstdisziplin seines 19 Jahre alten Spitzenspielers.

Takeuchi spielte auf einen Zwischenfall in der vergangenen Woche beim ATP-Turnier in Memphis an. Während des Matches gegen Marcos Baghdatis (Zypern) klingelte auf der Bank in Nishikoris Jackentasche das Handy, und der Teenager nannte nach Spielschluss die ungewollte Ablenkung als Grund für seine Zweisatz-Niederlage.

Für die Fahrlässigkeit von Nishikori, der vor Jahresfrist in Delray Beach als erster Japaner ein ATP-Turnier gewonnen und dadurch in seiner Heimat eine große Popularität erlangt hatte, zeigte Takeuchi keinerlei Verständnis: "Er sollte wenigstens lernen, die Klingeltöne abzustellen und sein Handy auf Vibrationsalarm einzustellen."