Deutsche Eishockey-Meisterschaft Hannover gewinnt erstes Finale
20.04.2010, 21:51 UhrDie Hannover Scorpions kommen ihrem Traum vom ersten Meistertitel der Klubgeschichte einen großen Schritt näher. Die Mannschaft von Trainer Hans Zach setzt sich im ersten Play-off-Finale der Deutschen Eishockey-Liga gegen die Augsburger Panther verdient mit 3:1 durch und geht damit in der Best-of-five-Serie mit 1:0 in Führung.

Jubel nach dem Tor: Martin Hlinka, rechts, und Sachar Blank freuen sich über das 2:0 für Hannover.
(Foto: dpa)
Die Hannover Scorpions sind der ersten deutschen Eishockey-Meisterschaft ein Stück näher gekommen. Das Team von Trainer Hans Zach gewann den Auftakt der Playoff-Finalserie gegen die Augsburger Panther mit 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) und ist nur noch zwei Siege vom größten Erfolg der Club-Geschichte entfernt.
Die Tore in dem spannenden, aber keinesfalls hochklassigen Auftaktmatch erzielten Matt Dzieduszycki (38.), Martin Hlinka (51.) und Chris Herperger (60.) für Hannover sowie Connor James (53.) für die Panther. Am Freitag (19.30 Uhr/Sky) steht Augsburg daheim bereits unter Druck, um seinerseits die Chance auf den ersten Titel zu wahren.
Beide Teams beginnen nervös
Vor 7596 Zuschauern hatte Augsburgs Nationalkeeper Dennis Endras den Scorpions im ersten Drittel noch den Stachel gezogen. Bei einem Schussverhältnis von 20:7 zugunsten Hannovers sprang kein Tor heraus. Die größte Tat vollbrachte Endras in der 18. Minute, als er einen Schuss von Scorpions-Stürmer Sachar Blank entschärfte.
Beide Teams begannen in ihrem jeweils ersten Finalspiel sichtlich nervös. Hannover startete defensiv, setzte sich aber mehr und mehr vor dem Tor von Endras fest. Sein Gegenüber Travis Scott, der mit starken Leistungen in den vergangenen Wochen großen Anteil am erstmaligen Finaleinzug der Scorpions hatte, wurde kaum geprüft. "Wenn wir so weiterspielen, wird irgendwann einer reingehen", hatte Scorpions-Stürmer Klaus Kathan in der ersten Pause gesagt.
Und dann stürmen die Panther
Die Panther, die vor dem eigenen Tor konsequent und engagiert arbeiteten, verließen sich auch danach zumeist auf einige Entlastungsangriffe, die erst im Mittelabschnitt gefährlicher wurden. In der 29. Minute war Scott beinahe geschlagen, als Brett Engelhardt bei Augsburgs bis dahin größter Chance freistehend daneben schoss. Sechs Minuten später setzte Darin Olver den Puck nur an den Pfosten des Scorpions-Tores. Kurz darauf machte Dzieduszycki mit seinem Tor der kurzen Drangphase Augsburgs ein Ende.
Im Schlussdrittel erhöhte Hlinka mit seinem ersten Treffer seit 25 Spielen, Augsburgs James gelang mit einem haltbaren Schuss postwendend der Anschluss. Zum Ausgleich reichte es für die anstürmenden Panther in der Schlussphase nicht mehr. Im Gegenteil: Herperger traf kurz vor Schluss noch zum 3:1 ins leere Tor.
Quelle: ntv.de, dpa/sid