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Olympionikin stürmt aufs Podest Hennig setzt erstaunliches Ausrufezeichen bei Tour de Ski

Nach einer Corona-Infektion überraschend gut in Form: Katharina Hennig.

Nach einer Corona-Infektion überraschend gut in Form: Katharina Hennig.

(Foto: IMAGO/Bildbyran)

Langlauf-Olympiasiegerin Katharina Hennig ist auf der vorletzten Etappe der Tour de Ski auf das Podest gestürmt. Die 27-Jährige, frisch genesen von einer Corona-Infektion, überzeugt beim Massenstart und schiebt sich in der Gesamtwertung ein Stück nach vorne.

Das deutsche Langlauf-Team hat einen Tag vor dem Finale der Tour de Ski ein sportliches Ausrufezeichen gesetzt. Olympiasiegerin Katharina Hennig behauptete sich im 15-Kilometer-Massenstart in der klassischen Technik gegen die starke Konkurrenz und belegte Rang drei. Schneller waren im Endspurt im verschneiten Val di Fiemme nur die beiden Schwedinnen Linn Svahn und Frida Karlsson.

Hennig hatte im Vorjahr beim Klassik-15er im Fleimstal ihren bislang einzigen Erfolg im Weltcup gefeiert. Nach einer Corona-Infektion im Dezember war sie diesmal mit eher geringen Erwartungen in die Tour de Ski gegangen, zeigte sich aber schon fast wieder in Bestform. Nach zwei zweiten Plätzen von Victoria Carl an Silvester und Neujahr war es bereits der dritte Podiumsplatz für das deutsche Team bei dem Traditionsevent rund um den Jahreswechsel. Die 28 Jahre alte Carl hielt auch diesmal bis zum Finale mit und belegte am Ende Rang sieben.

Auch in der Tour-de-Ski-Gesamtwertung, die weiter von der Amerikanerin Jessie Diggins angeführt wird, belegt Carl Rang sieben. Hennig ist in dem Klassement Elfte mit einem Rückstand von 2:27 Minuten. Am Sonntag (15.45 Uhr) steht in Italien der traditionelle Final Climb auf die Alpe Cermis auf dem Programm. Für die siebtplatzierte Carl dürfte es trotz eines Rückstands von nur 1:36 Minuten ebenfalls nicht um einen Platz auf dem Gesamtpodest. Der steile Anstieg kommt der kräftigen Athletin nicht entgegen.

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Das Finalwochenende müssen Deutschlands Starterinnen und Starter ohne Teamchef Peter Schlickenrieder bestreiten. Dem ehemaligen Top-Athleten wurde die Akkreditierung entzogen, weil er beim Verfolgungsrennen am Donnerstag bei schwierigen Bedingungen seine Ski quer auf die Strecke gestellt hatte, um das Material der deutschen Athleten von der Schneelast zu befreien. Seine Athletinnen sollten darüber laufen, "damit sie die Stollen loswerden, die sich gebildet haben, weil sich der aggressive Schnee festgeklebt hat". Dies sei eine Regelverletzung, räumte er ein: "Die Strafe habe ich natürlich akzeptiert, auch wenn es ein bisschen krass ist."

Neben dem Entzug der Akkreditierung war er ebenfalls zu einer Geldstrafe von 1000 Schweizer Franken (umgerechnet 1070 Euro) verdonnert worden. Am Freitag teilte Schlickenrieder via Instagram mit, sein Team an den Sportlichen Leiter Andreas Schlütter zu übergeben.

Quelle: ntv.de, sue/dpa/sid

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