Sport

Materialschlacht eröffnet High-Tech Anzüge für Olympia

Sechs Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking ist die Materialschlacht im Wasser eröffnet. Der australische Sportausrüster Speedo hat gleichzeitig in London, Sydney, Tokio und New York seinen neuen Schwimmanzug vorgestellt, mit dem Michael Phelps (USA), Grant Hackett (Australien) und & Co. in Peking auf Medaillenjagd gehen sollen. Mit der neuen Verarbeitungstechnik soll der Widerstand im Wasser reduziert werden. Der "LZR Racer" genannte Anzug wird mit Ultraschall verschweißt. Eine Naht, die bisher zu Wasserwirbeln und damit Widerstand führte, gibt es nicht mehr.

"Ich fühle mich in dem Anzug wie eine Rakete", sagte US- Schwimmstar Michael Phelps, der in Peking acht Goldmedaillen anstrebt. Er war an der Entwicklung des Anzugs beteiligt. Für Weltrekordler Thomas Rupprath (Rostock) ist der "LZR Racer" eine "Revolution", bei der vor allem die Bauchmuskulatur zusätzlich stabilisiert werde. "Man kann wirklich verdammt schnell darin schwimmen", sagte der 70-malige deutsche Rekordmeister, der sich bei den deutschen Meisterschaften vom 18. bis 23. April in Berlin für Olympia qualifizieren will.

"Er sieht wie ein Teil aus einem Science-Fiction-Film aus", lobte auch Grant Hackett den Anzug, der durch seine enge Passform auffällt. "Man gleitet stromlinienförmig durch das Wasser, als ob man mit einem heißen Messer Butter durchschneidet", urteilte der Australier, der in Peking zum dritten Mal in Folge nach Gold über 1500 m Freistil greifen will.

"Wir haben mehrere Millionen Euro in die Entwicklung investiert, hoffen aber natürlich auch auf ein paar Weltrekorde in dem Anzug", sagte David Robinson, Vizepräsident des Ausrüsters. Drei Jahre dauerte die Entwicklung, die in Zusammenarbeit unter anderem mit der NASA und dem australischen Sportinstitut in Canberra erfolgte.

Quelle: ntv.de

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