Sport

Fußball-Krise in Berlin Hoeneß droht der Mannschaft

Bei Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin ist nach dem verpatzten Saisonstart vor dem Spiel bei Arminia Bielefeld ein rauher Ton eingezogen.

„Die Spieler haben es selbst in der Hand. Sie müssen Trainer Stevens von ihren Qualitäten überzeugen. Ganz ehrlich, bis jetzt gibt es wenig Gründe, überhaupt einen Vertrag zu verlängern", drohte Manager Dieter Hoeneß in der Berliner "B.Z.". Am Ende der Saison laufen bei insgesamt 13 Akteuren die Verträge aus.

Unterdessen kritisierte Kapitän Michael Preetz den Zustand innerhalb des Teams, das nach vier Spieltagen mit nur drei Punkten auf einem enttäuschenden 13. Platz steht.

„Zurzeit sind alle Spieler damit beschäftigt, ihr eigenes Spiel auf die Reihe zu kriegen. Jeder macht sein Ding bei uns", sagte der Kapitän im Fachmagazin „kicker“. „So darf es nicht bleiben. Es müssen mehr Spieler Verantwortung für den Aufbau übernehmen, wir müssen uns untereinander mehr helfen."

Kein Verständnis hat Preetz für Kritik an Trainer Huub Stevens. „Stevens ist mit seiner Akribie, seinem Fleiß und seiner fachlichen Kompetenz ein Gewinn für diesen Klub", betonte der „Lange". „Wer den Trainer nach vier Liga-Spieltagen attackiert, befindet sich auf dem Holzweg."

Unterdessen scheint klar, dass Stevens auf seinen Fürsprecher in den Spielen gegen Arminia Bielefeld und in der UEFA-Cup-Begegnung beim FC Aberdeen verzichten muss. Der Hertha Kapitän hatte sich beim 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach in der Schlussphase verletzt und laboriert an einer Innenbanddehnung.

Damit werden die Personalprobleme des schwach gestarteten Ligapokalsiegers immer größer. In der Abwehr fehlen Josip Simunic, Nené, Andreas Schmidt und Denis Lapaczinski, Nationalspieler Marko Rehmer bleibt durch seine Gesichtsverletzungen gehandicapt. Zudem fällt Angreifer Alex Alves aus.

Quelle: ntv.de

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