Deutschlands Skispringer haben bei der Weltpremiere der Team-Tour den erhofften Podestplatz im Mannschaftsspringen verpasst. In der Besetzung Michael Neumayer, Severin Freund, Stephan Hocke und Martin Schmitt belegte das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) beim Weltcup in Willingen den vierten Rang.

Als erster Sieger der neuen Serie durfte sich vor 20.00 Fans Österreich feiern lassen. Der Favorit setzte sich auch ohne den pausierenden Weltcup-Spitzenreiter Gregor Schlierenzauer mit 902,9 Punkten knapp vor Norwegen (901,2) und Finnland (793,2) durch.

Der deutschen Mannschaft fehlten bei extrem schwierigen Bedingungen mit Regen und Schnee 14,5 Zähler zum Platz auf dem Podium. "Wir haben alles gegeben, es hat knapp nicht gereicht. Wir haben mit Michael Uhrmann aber noch einen Joker in der Hinterhand", sagte Bundestrainer Werner Schuster. Ein Extra-Lob verteilte der Coach an Schmitt, der mit 131 und 127 Metern überzeugte.

"Speziell Martin hat eine herausragende Leistung geboten", sagte Schuster. "Es hat nicht ganz gereicht, Schwamm drüber. Es gibt keinen Vorwurf, denn alle haben ihr Bestes gegeben", erklärte Schmitt.