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Horrorszenen um Adam Johnson Schlittschuh schlitzt Kehle auf, Eishockey-Profi stirbt

Adam Johnson wurde nur 29 Jahre alt.

Adam Johnson wurde nur 29 Jahre alt.

(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)

Was für ein unfassbares Eishockey-Drama: Der ehemalige NHL- und DEL-Profi Adam Johnson wird bei einem Pokalspiel in England von der Kufe eines Gegenspielers an der Kehle getroffen, sie wird aufgeschlitzt. Der Spieler bricht auf dem Eis zusammen, wird wiederbelebt, vergebens.

Die Eishockey-Welt trauert um Adam Johnson. Der ehemalige NHL-Profi ist nach einer fürchterlichen Verletzung gestorben. Das Drama ereignet sich im britischen Eishockey-Pokal in der 33. Minute des Spiels zwischen seinen Nottingham Panthers gegen die Sheffield Steelers. Johnson - früher in der NHL und der DEL bei den Augsburger Panthern aktiv - wird unglücklich und auf denkbar schlimmste Weise von einem Gegenspieler getroffen. Die Kufe des Schlittschuhs schlitzt ihm die Kehle auf. Das berichten britische Medien wie die BBC. Die britische Elite League verschob alle ursprünglich für den heutigen Sonntag angesetzten Spiele aufgrund der Todesnachricht.

"Adam, unsere Nummer 47, war nicht nur ein herausragender Eishockeyspieler, sondern auch ein großartiger Teamkollege und ein unglaublicher Mensch, mit seinem ganzen Leben vor sich", schrieben die Nottingham Panthers auf X, vormals Twitter. Zudem bedankte sich der Verein bei allen, "die Adam gestern Abend unter schwierigsten Umständen zu Hilfe geeilt sind". Die Begegnung wurde abgebrochen, die 8000 Fans in Sheffield mussten die Arena verlassen. Einige Zuschauer sollen Medienberichten zufolge wegen der schockierenden Szenen auf dem Eis ohnmächtig geworden sein.

"Die Eishockeyfamilie trauert um Adam Johnson", erklärten die Augsburger Panther. "Wir sind in Gedanken bei Adams Freundin, seiner Familie und Teamkollegen sowie allen Eishockeyfans und Offiziellen, die das schreckliche Unglück mit ansehen mussten." Die Augsburger kündigten für das kommende Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG am Dienstag einen "Moment der Stille im Gedenken an Adam Johnson" an.

Sichtschutz soll Horrorszenen abschirmen

Stark blutend ist der Crack Berichten zufolge zunächst wieder auf die Beine gekommen - wollte zurück zur Bank seines Teams. Dann sei er zusammengebrochen, während seine Teamkollegen und Sanitäter ihm zu Hilfe eilten. Mit dem Krankenwagen sei Johnson in ein Krankenhaus gekommen. Zuvor soll der 29-Jährige noch auf dem Eis wiederbelebt worden sein. Die stillen Cracks auf dem Eis bildeten einen Kreis um ihn, danach wurde ein Sichtschutz aufgebaut, um die fürchterlichen Szenen abzuschirmen. Das Spiel wurde abgebrochen, die anwesenden Fans waren nach dem Vorfall laut Medienberichten traumatisiert.

"Mit gebrochenem Herzen muss die Elite Ice Hockey League nun bestätigen, dass der Stürmer der Nottingham Panthers, Adam Johnson, nach einem ungewöhnlichen Unfall im Spiel zwischen den Sheffield Steelers und den Nottingham Panthers am Samstag leider verstorben ist", hieß es in seinem Statement der Steelers. "Die Gedanken und das Beileid gelten in dieser unglaublich traurigen und schwierigen Zeit Adams Familie, Freunden und Teamkollegen." Auf Facebook schrieb Johnsons Mutter Kari: "Ich habe heute mein halbes Herz verloren."

Johnson war erst in dieser Saison nach Nottingham gewechselt und gehörte dort direkt zu den Leistungsträgern. In sieben Spielen sammelte er sieben Scorerpunkte. Er war aus Augsburg auf die Insel gewechselt. Auch in der DEL konnte er ordentliche Zahlen aufweisen, in 45 Spielen traf er siebenmal und legte 15 Tore auf. In der NHL kam er in zwei Saisons für die Pittsburgh Penguins lediglich zu 13 Einsätzen.

Quelle: ntv.de, tno

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