Sport

"Für eine bessere Welt" IOC verbietet Demo-Abzeichen

Frankreichs Olympiamannschaft darf zur Eröffnung der Sommerspiele von Peking nicht mit Abzeichen "Für eine bessere Welt" einmarschieren. Einen entsprechenden Antrag des französischen NOK und seiner Athletenkommission lehnte die IOC-Exekutive in Peking unter Verweis auf die Olympische Charta ab. Diese verbietet an allen olympischen Stätten Demonstrationen jeder Art.

Zugleich unterstrich das IOC erneut das Recht zur freien Meinungsäußerung aller Athleten in Pressekonferenzen oder Interviews an jedem Ort und zu jeder Zeit.

Lob für Chinas Vorbereitungen

Derweil hat IOC-Präsident Jacques Rogge die Zugeständnisse Chinas beim Internet-Zugang als "beispiellos für dieses Land" gewürdigt. "Was zählt, ist der Fortschritt", sagte der Belgier zum Abschluss der Exekutivtagungen in Peking.

Indirekt machte der Belgier aber klar, dass die Wünsche des IOC nicht in vollem Umfang erfüllt wurden. Doch dafür brauche er sich nicht zu entschuldigen, denn das IOC habe niemanden getäuscht: "Wir haben ohne jeden Abstrich stets einen so vollständig wie möglich freien Zugang gefordert, und dem hat China zugestimmt." Es habe zu keiner Zeit "einen Deal" gegeben: "Aber als Idealisten sind wir manchmal auch etwas naiv." Mehr wolle er dazu nicht sagen.

Der IOC-Präsident geht davon aus, dass nach der Eröffnungsfeier ab dem 9. August die "Magie der Spiele" die "hitzigen Debatten" der letzten Tage überstrahlen wird. Er lobte die Gastgeber für ihre glänzende organisationelle Vorbereitung: "Das Olympische Dorf ist das beste aller Zeiten, auch Weltverbände und NOKs sind mit den Bedingungen hochzufrieden."

Rogge rechnet nicht mit Protestaktionen von Athleten in den olympischen Stätten. Auch die Teilnahme an der Eröffnungsfeier werde sich im Rahmen der letzten Spiele bewegen: "Manche wie die meisten Leichtathleten sind noch nicht vor Ort, aber 7000 bis 9000 werden einmarschieren."

Quelle: ntv.de

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