Sport

Motorrad-WM Jenkner auf Rang drei

Lokalmatador Steve Jenkner hat sich beim Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring den Traum vom ersten Podestplatz in seiner Heimatstadt Hohenstein-Ernstthal erfüllt. Nach einem Fotofinish mit Weltmeister Manuel Poggiali (San Marino) belegte der Aprilia-Pilot in der Klasse bis 125 ccm mit dem hauchdünnen Vorsprung von nur einer Tausendstelsekunde Rang drei.

Den Sieg im neunten von 16 WM-Läufen sicherte sich der Franzose Arnaud Vincent (Aprilia) mit einem Vorsprung von einer Zehntelsekunde vor seinem Markenkollegen Alex de Angelis (San Marino) Jenkner machte mit knapp zehn Sekunden Rückstand den Dreifach-Erfolg von Aprilia perfekt. Klaus Nöhles aus Nettetal verpasste bei seinem Comeback nach ausgeheiltem Armbruch als 16. nur um einen Platz einen WM-Punkt.

In der WM-Gesamtwertung verbesserte sich Jenkner durch seinen dritten Podiumsplatz in dieser Saison mit nun 96 Punkten auf den vierten Platz. Es führt Weltmeister Poggiali mit 160 Punkten vor Tagessieger Vincent (153).

Auch Waldmann punktet

In der Klasse bis 250 ccm ist der zweimalige Vize-Weltmeister Ralf Waldmann (Ennepetal) auch in seinem Rennen nach seinem Comeback in die Punkteränge gefahren. Der Aprilia-Pilot belegte den neunten Platz und erkämpfte nach seinem elften Platz in Assen sieben weitere WM-Zähler. Dirk Heidolf aus Hohenstein-Ernstthal holte in seiner Heimatstadt als Zwölfter vier Punkte. Das Rennen wurde in der 23. Runde wegen einsetzenden Regens vorzeitig abgebrochen.

Den Sieg sicherte sich der Italiener Marco Melandri, obwohl er in der 23. Runde in Führung liegend gestürzt war. Da das Rennen aber noch vor Abschluss dieser Runde abgewunken wurde, wurde der WM-Führende zu Sieger erklärt, weil er nach der letzten komplett absolvierten Runde auf Platz eins lag. Zweiter wurde Melandris Landsmann Roberto Rolfo (Honda) vor dem Argentinier Sebastian Porto (Yamaha).

Im WM-Gesamtklassement führt Melandri nach seinem Sieg mit nun 170 Punkten vor dem Spanier Alfonso Nieto (145), der auf dem Sachsenring Vierter wurde, und Rolfo (127).

Rossi siegt erneut

In der Königsklasse MotoGP1 hat der italienische Seriensieger Valentino Rossi nach einem enttäuschenden sechsten Platz im Training die Machtverhältnisse wieder zurechtgerückt. Der Honda-Pilot gewann auch den Großen Peris von Deutschland und feierte damit im neunten WM-Lauf bereits seinen achten Sieg, davon den siebten in Serie.

Rossi bekam den Erfolg allerdings auf dem Silbertablett serviert, da drei Runden vor dem Ende die beiden vor ihm liegenden Olivier Jacque (Frankreich) und Alex Barros (Brasilien) nach einem Zusammenprall ausschieden. Zweiter wurde Rossis Landsmann und Erzrivale Max Biaggi (Yamaha) vor dem Japaner Tohru Ukawa (Honda).

Der Bochumer Alex Hofmann, der zum zweiten und wohl letzten Mal als Ersatzfahrer für den verletzten Italiener Loris Capirossi bei Honda fuhr, erkämpfte als Zehnter unter 13 platzierten Fahrern sechs WM-Punkte und empfahl sich für weitere Engagements.

Quelle: ntv.de

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