Sport

Erzwungener Abstieg? KSC vor der Pleite

Den Karlsruher Sport-Club plagen ernste Geldsorgen. Während sich der Verein mit Trainer Stefan Kuntz sportlich noch über Wasser halten kann, steht den Badenern das finanzielle Aus bevor. Ein gutes Drittel des geplanten 12,78-Mio-Euro-Etats sollen dem Verein fehlen. Ihm droht der Lizenzentzug, sollte das Geld ausgehen.

Aber nicht nur an Geld mangelt es, auch das kompetente Personal geht dem Verein aus. Innerhalb weniger Wochen traten zwei Vize-Präsidenten von ihrem Amt zurück. Grund war offensichtlich die Angst vor einer Haftung für Finanzmisere.

Zuerst verließ Werner Merkel wegen schlechter Informationspolitik das Präsidium des Vereins. Drei Tage vor Weihnachten folgte ihm Martin Lenz. Er begründete seinen Rücktritt mit fehlenden Handlungsspielräumen im Ressort Spielbetrieb/Finanzen. Kurioserweise ist aber Präsident Detlev Dietrich für diesen Bereich verantwortlich.

"Das ist keine Flucht und keine Angst vor Haftungsproblemen. Aber der KSC braucht im Moment keine Sozialplaner, sondern einen Finanzmanager", erklärte der gelernt Sozialarbeiter Lenz seinen Rücktritt.

Auch das spielenden Personal leidet unter der Geldknappheit. Den Profis sind einige Monatgehälter noch nicht ausgezahlt worden und Trainer Kuntz darf seinen Kader nicht aufstocken. Dem Europameister von 1996 war im Dezember vom Präsidium die Verpflichtung des Gladbachers Quido Lanzaat verweigert worden.

Quelle: ntv.de

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen