Schlechte Ausgangsposition für die deutschen Golfer bei der BMW PGA Championship: Sowohl Martin Kaymer als auch Marcel Siem laufen Gefahr, die Qualifikation für die beiden Schlussrunden im englischen Wentworth zu verpassen.

Deutschlands Golfstar Martin Kaymer droht, nach zwei Runden bei der BMW PGA Championship im englischen Wentworth die Qualifikation für die beiden Schlussrunden zu verpassen. Einen Tag nach seinem 74er-Auftakt auf dem schweren Par-71-Kurs gelang dem Weltranglisten-Dritten nur eine Par-71-Runde. Mit insgesamt 145 Schlägen lag der Rheinländer zusammen mit 16 Konkurrenten auf dem geteilten 46. Rang.

Nur die 65 Besten sowie Schlaggleiche schaffen den Cut bei dem mit 4,5 Millionen Euro am zweithöchst-dotierten Turnier der Europa-Tour. Davon war Marcel Siem mit 146 Schlägen noch weiter als Kaymer entfernt. Der 30 Jahre alte Ratinger zeigte sich zwar nach dem Fehlstart mit 77 Schlägen auf seiner 69er Runde stark verbessert. Aber Siem musste bis zuletzt zittern, um nicht zum achten Mal in dieser Saison vorzeitig von einem Golf-Turnier abreisen zu müssen.

Neuer Caddie für Kaymer

Kurz nach dem Ende seiner zweiten Runde ließ Kaymer mitteilen, dass der Engländer Chris Donald in Zukunft als Caddie die Tasche des Major-Siegers tragen wird. Der 39-jährige Brite ist pikanterweise der ältere Bruder des derzeitigen Weltranglisten-Zweiten Luke Donald. Er wird Nachfolger von Craig Connelly, von dem sich Kaymer vor knapp zwei Wochen getrennt hatte.

Chris Donald beriet bis vor kurzem den Briten Paul Casey und soll bei den US Open in Maryland Mitte Juni den Job übernehmen. „Ich denke, dass Christian aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit seinem Bruder - und auch Paul Casey ­ ein super Caddie für mich sein wird. Wir verstehen uns menschlich sehr gut und ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm“, sagte Kaymer.