Sport

Hoeneß spielt auf Zeit Kein Druck im Woronin-Poker?

Im Poker um eine Weiterbeschäftigung von Top-Stürmer Andrej Woronin hat Hertha-Manager Dieter Hoeneß jeden Zeitdruck zurückgewiesen. "Mit Druck erreicht man gar nichts. Wir brauchen Zeit, um gewisse Dinge realisieren zu können. Denn wir werden keine finanziellen Abenteuer eingehen", sagte der Manager des Bundesliga-Tabellenführers in der "Sport Bild".

Woronin, der mit zehn Saisontreffern wesentlichen Anteil am überraschenden Höhenflug des Berliner Fußball-Klubs hat, hatte "bis Ende März" eine Entscheidung von Hertha eingefordert, ansonsten werde er auch andere Angebote prüfen. "Ich sage dazu nichts mehr. Ich weiß nur, dass Hoeneß und mein Berater in Verhandlungen stehen. Ich will mich auf meinen Job konzentrieren", erklärte der Ukrainer.

Als eine Finanzierungs-Möglichkeit für den Leihstürmer Woronin, für den Liverpool vier Millionen Euro Ablöse fordern dürfte, könnte ein Genussschein-Modell infrage kommen. Hertha hatte im Sommer 2007 Genussscheine im Wert von bis zu zehn Millionen Euro aufgelegt, vier Millionen Euro davon sind bereits gezeichnet. "Sechs Millionen sind noch frei. Das kann man im Zusammenhang mit Woronin sehen oder auch nicht", sagte der bei Hertha für die Finanzen zuständige Geschäftsführer Ingo Schiller. Es handele sich bei den Genussscheinen um eine spezielle Anlageform für Investoren, nicht für Fans: "Eindeutig, das sagt schon die Zahl."

Für Schiller ist diese besondere Anlageform, die über mindestens sieben Jahre läuft, eine von mehreren Möglichkeiten, eine größere Summe zu finanzieren. Interessenten gebe es allerdings "derzeit nicht", verriet der Geschäftsführer und schloss mit Hinweis auf die Bundesliga-Tabellenspitze an: "Ich glaube aber, dass die Platzierung hilft, das Interesse zu wecken." Auf jeden Fall würde man sich mit einem interessierten Investor "erst unterhalten und die Möglichkeiten erläutern", sagte Schiller. Investoren könnten auch geheim bleiben - so wie bei den bisher gezeichneten Genussscheinen über vier Millionen Euro.

Quelle: ntv.de

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