Eklat beim Fifa-Kongress Kein Rederecht für Will
28.05.2002, 11:30 UhrDer 53. Ordentliche Kongress des Fußball- Weltverbandes Fifa ist in Seoul eröffnet worden. Wenige Stunden nach dem Außerordentlichen Kongress, der zur Diskussion über die Finanzlage der Fifa von 54 Mitgliedsländern gefordert und einberufen wurde, kamen die Delegierten der über 200 Verbände zu einer Feierstunde zusammen.
Höhepunkt des Kongresses wird die Präsidentenwahl sein, bei der der schweizer Amtsinhaber Joseph Blatter und Issa Hayatou aus Kamerun kandidieren. Gegen Blatter waren vor dem Kongress schwere Anschuldigungen erhoben worden, die bis zum Korruptionsvorwurf reichten.
Blatter hatte dafür gesorgt, dass Vizepräsident David Will, der die interne Untersuchungskommission zur Finanzsituation der Fifa geleitet hatte, trotz eines Redeantrages nicht das Wort erteilt wurde.
Der Fifa-Chef begründete den Vorfall damit, dass die vereinbarte Zeit für die Dauer des Kongresses abgelaufen sei. Blatter hatte zuvor betont, die Finanzen des Verbandes seien gesund. Nach Angaben von Will soll die Fifa jedoch einen Schuldenberg angehäuft haben.
Quelle: ntv.de