Vorwurf der Vergewaltigung Klage gegen Ronaldo wohl zurückgezogen
05.06.2019, 13:03 Uhr
Ob sich Ronaldo mit der Frau außergerichtlich geeinigt hat, ist unklar.
(Foto: REUTERS)
Eine Frau beschuldigt Cristiano Ronaldo, sie vor neun Jahren vergewaltigt zu haben. Vor einem Gericht in Las Vegas verklagt die US-Amerikanerin den Fußballstar sogar. Doch nun kann Ronaldo offenbar aufatmen.
Die Ermittlungen gegen Cristiano Ronaldo wegen Vergewaltigungsvorwürfen sind offenbar eingestellt worden. Das berichtet die Nachrichtenseite "Bloomberg". Demnach habe die US-Amerikanerin Kathryn Mayorga ihre Zivilklage gegen den Fußballprofi vor einem Gericht in Las Vegas bereits im Mai zurückgezogen. Ob sich die 35-Jährige möglicherweise mit dem portugiesischen Superstar außergerichtlich geeinigt hat, ist unklar.
Wie "Bloomberg" schreibt, haben die Behörden in Las Vegas die Einstellung des Verfahrens noch nicht offiziell bestätigt. Auch die Anwälte von Mayorga und Ronaldo haben sich noch nicht geäußert.
Mayorga hatte Ronaldo vorgeworfen, sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Der damals 24-jährige Portugiese habe sie dort in einem Nachtclub kennengelernt, in seine Hotelsuite eingeladen und sie dann vergewaltigt, hieß es in der Anklageschrift. Danach habe er sich entschuldigt und erklärt, er sei "normalerweise ein Gentleman".
Bereits kurz nach dem Vorfall hatte Mayorga Anzeige erstattet und war ärztlich untersucht worden. Laut der Polizei wurden die Ermittlungen in dem Fall aber nicht weiter verfolgt, weil Mayorga damals nicht den Namen des Beschuldigten habe nennen wollen. Später soll Ronaldo ihr 375.000 US-Dollar unter der Bedingung gezahlt haben, niemals über den Fall zu sprechen.
Im September 2018 reichten die Anwälte Mayorgas trotzdem Klage gegen Ronaldo ein und bezeichneten die Abmachung als ungültig. Wegen der neuerlichen Vorwürfe nahmen die Behörden ihre Ermittlungen wieder auf. Anfang des Jahres forderte die Polizei von Las Vegas eine DNA-Probe von dem Fußballer.
Ronaldo hat die Vergewaltigungsvowürfe stets bestritten. Was in Las Vegas zwischen den beiden vorfiel, war ihm zufolge einvernehmlich gewesen.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa/AFP