Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann will möglichst schnell wieder ins aktive Fußballgeschehen eingreifen und schon bald eine neue Mannschaft übernehmen. "Ich brenne auf meine Rückkehr", sagte der 43-Jährige. Er warte nur "auf die richtige Gelegenheit, auf die Chance, mit den richtigen Leuten in der passenden Situation und für die richtige Sache zu arbeiten - dann bin ich zurück im Spiel. Ich bin bereit für eine neue Herausforderung."

Bisher habe sich diese Möglichkeit aber nicht ergeben, meinte Klinsmann, der seit seinem freiwilligen Abschied von der deutschen Nationalmannschaft nach der WM 2006 keinen Trainerjob mehr ausgeübt hat. Zuletzt wurde in amerikanischen und englischen Medien darüber spekuliert, Klinsmann könnte bei Los Angeles Galaxy oder Tottenham Hotspur einsteigen.

Gegenüber Freunden soll er laut einem Bericht des "Daily Express" jedoch erklärt haben, Tottenham sei ihm zu klein. Er wolle einen Champions-League-Klub trainieren – am liebsten den FC Chelsea, mit dem er schon im Sommer in aussichtsreichen Verhandlungen gestanden haben soll.

Klub oder Nationalteam

Der frühere Nationalspieler selbst wollte die Gerüchte nicht kommentieren. Konkrete Angebote habe er noch nicht gehabt, sagte er. Auch wenn er die Trainerarbeit vermisse, wolle er auf die eine, die passende Offerte warten. "Die Arbeit als Nationaltrainer hat mich erfüllt. Nachdem ich meine Batterien wieder aufgeladen habe, ist da nun definitiv wieder die Sehnsucht zurückzukommen", sagte Klinsmann.

Ob er als National- oder Klubcoach einsteige, spiele für ihn keine Rolle. Wichtig sei ihm dagegen, die ihm anvertrauten Spieler weiterzuentwickeln und das Beste aus ihren Fähigkeiten zu machen. Ein neues Engagement müsse zudem mit seiner Familie vereinbar sein, ergänzte Klinsmann: "Es wäre aber nicht das Ende der Welt, wenn die richtige Gelegenheit sich nicht bald schon ergäbe. Ich spüre keinen Druck."