Sport

Reform der Champions League Klubs gegen Platini-Pläne

Die Mehrheit der deutschen Profi-Klubs spricht sich laut einer "kicker"-Umfrage gegen Michel Platinis Reformpläne für die Champions League aus. Nach dem Willen des Präsidenten der Europäischen Fußball-Union (Uefa) soll von 2009 an der Bundesliga-Dritte nicht mehr für die Qualifikation zur Königsklasse startberechtigt sein. Stattdessen soll der Pokalsieger die Chance auf eine Teilnahme an dem lukrativen Wettbewerb bekommen.

Dem Fachmagazin "kicker" zufolge lehnen bis auf Aue, Bochum, Bielefeld, Cottbus, Duisburg, Fürth, Hannover, Jena, Osnabrück und Hannover alle Erst- und Zweitligisten Platinis Pläne ab, die auch Veränderungen des DFB-Pokals nach sich ziehen könnten.

Widerstand aus der DFL

Der Franzose hatte vor einer Woche am Rande der Champions-League-Auslosung seine Pläne in Monaco vorgestellt. Demnach sollen die Ligavierten aus Spanien, England und Italien sowie die Ligadritten aus Deutschland, Frankreich und Rumänien nicht mehr startberechtigt sein. Dafür sollen die Cup-Sieger der in der Uefa-Rangliste führenden 16 Nationen 4 Champions-League-Starter ausspielen.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wies Platinis Vorstellungen zurück: "Die Champions League muss den Ligen vorbehalten bleiben. Ein dritter Tabellenplatz nach 34 Spieltagen ist aussagekräftiger als ein Pokalgewinn nach nur sechs Spielen teilweise gegen klassentiefere Clubs", sagte DFL-Vorstandsmitglied Holger Hieronymus dem "kicker".

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge meinte zu Platinis Reformplänen: "Der Pokal kann so nicht bleiben, wenn diese Reform umgesetzt wird. Wir sind im Pokal extrem vom Losglück abhängig. Der aktuelle Modus ist ideal, wenn der Pokalsieger auch nur in den UEFA-Cup darf."

Quelle: ntv.de

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