Löwen gelingt Aufholjagd Knorr feiert Comeback und jubelt im Pokalkrimi
14.11.2024, 22:06 Uhr
Juri Knorr ist zurück.
(Foto: IMAGO/foto2press)
Im Achtelfinale des DHB-Pokals stolpert nach dem Meister auch der Vize-Meister: Die Füchse Berlin erspielen sich bei den Rhein-Neckar Löwen einen komfortablen Vorsprung, dann geht es bergab. Es ist eine von mehreren Überraschungen.
Die Füchse Berlin sind überraschend im Achtelfinale des DHB-Pokals bei den Rhein-Neckar Löwen gescheitert. Die Berliner verloren in Heidelberg mit 29:30 (16:12). Zuvor hatten die Füchse die letzten acht Pflichtspiele gegen die Löwen noch gewonnen. Das Viertelfinale findet am 18./19. Dezember statt. Bester Berliner Werfer war Tim Freihöfer mit acht, bei den Löwen war es Ivan Martinovic mit zehn Toren.
Die Gäste aus der Hauptstadt übernahmen von Beginn an die Führung in der Partie. Aber im Gegensatz zum vergangenen Duell vor zweieinhalb Wochen, dass die Füchse klar 34:27 gewannen, standen die Löwen defensiv deutlich besser. So leisteten sich die Füchse einige Fehlwürfe. Vor allem Lasse Andersson scheiterte mehrmals am Löwen-Keeper Mikael Appelgren.
Entscheidung mit Schlusssirene
In der 17. Minute feierte Nationalspieler Juri Knorr sein Comeback nach Verletzungspause für die Löwen. Doch er konnte das Spiel seines Teams zunächst nicht beleben. Die Löwen leisteten sich einige Fehlwürfe, die die Füchse bestraften. Mit einem 6:1-Lauf vor der Pause zogen die Berliner erstmalig etwas davon (16:10).
Doch nach dem Seitenwechsel ging bei den Füchsen plötzlich gar nichts mehr. Ballverluste und Fehlwürfe brachten die Gastgeber zurück ins Spiel. Die Löwen hatten zudem Glück, dass das Schiedsrichter-Duo sehr viel Härte der Gastgeber zuließ. In der 42. Minute hatten die Löwen die Partie gedreht und gingen erstmalig in Führung (22:21). Nun blieb es bis zum Ende eng. Die Entscheidung fiel erst mit der Schlusssirene, als Andersson den letzten Wurf vergab.
Coburg schafft Sensation
Bereits am Mittwoch hatte Rekordsieger THW Kiel Titelverteidiger SC Magdeburg rausgeworfen. Die Norddeutschen besiegten die Elbestädter mit 29:28 (14:14) und zogen so in das Viertelfinale ein. Nach dem 29:24-Auswärtssieg in der Liga war es für den THW der zweite Erfolg über den Doublesieger der vergangenen Saison.
Die SG Flensburg-Handewitt setzte sich mit 33:26 (14:13) bei der TSV Hannover-Burgdorf durch. Große Probleme hatte Liga-Spitzenreiter MT Melsungen. Die Nordhessen zogen erst in der Schlussphase beim Zweitligisten TuSEM Essen davon und siegten 32:27 (14:15). Eine Überraschung schaffte dagegen der HSC Coburg. Der Klub aus der 2. Liga gewann 29:28 (14:14) gegen den klassenhöheren TBV Lemgo Lippe. Der ThSV Eisenach bezwang in einem Ost-Duell den SC DHfK Leipzig 30:24 (15:10).
Quelle: ntv.de, ter/sid