Sport

"Mir geht es sehr, sehr gut" Krawzow übersteht Gehirntumor-OP

In Tokio gewann die sehbehinderte Schwimmerin Gold. Wenig später bekam sie die Diagnose eines Gehirn-Tumors.

In Tokio gewann die sehbehinderte Schwimmerin Gold. Wenig später bekam sie die Diagnose eines Gehirn-Tumors.

(Foto: picture alliance/dpa)

Elena Krawzow hat wohl auch ihren größten Kampf vorerst gewonnen. Ein Gehirntumor musste raus. Und das nur neun Wochen nach ihrem Goldtriumph in Tokio. Die Chance auf komplette Heilung besteht weiter.

Paralympics-Siegerin Elena Krawzow hat ihre schwere Operation wegen eines Hirntumors gut überstanden. "Ich bin wieder wach und mir geht es sehr, sehr gut! Die Operation ist sehr gut verlaufen. Mein genialer Arzt denkt, er hat alles entfernen können. Ich habe keine neurologischen Ausfälle und fühle mich besser und glücklicher als je zuvor. Das macht mich sehr zufrieden", teilte die gerade erst 28 Jahre alt gewordene Schwimmerin nach dem Eingriff in der Berliner Charité bei Instagram mit.

Noch am Dienstag hatte Krawzow ihren langjährigen Freund und Trainer Phillip Semechin (36) in der Nähe von Berlin geheiratet. "Er soll einfach alle Vollmachten haben, wenn doch etwas passiert." Vor der OP in Berlin hatte sich Krawzow schon "mit guten Neuigkeiten" gemeldet: "Der Tumor ist wohl gutartig, es besteht eine Aussicht zur kompletten Heilung. Ich bin erst mal froh über diese Nachricht, denn ich kann und werde leben."

Bei der sehbehinderten Schwimmerin, die in Tokio Gold über die 100 m Brust gewonnen hatte, war nach Schwindelanfällen ein Tumor in der linken oberen Gehirnhälfte festgestellt worden. Dieser habe sich als "diffuses Astrozytom mit der WHO-Einstufung 2" herausgestellt, berichtete Krawzow. Diffus bedeutet, dass es keine scharfe Abgrenzung zum umliegenden Hirngewebe gibt.

Sie hoffe, schrieb die Berlinerin, "dass nach der Operation dieselbe Elena wieder erwacht wie jetzt, das ist mein größter Wunsch." Dessen sei sie sich aber ganz sicher: "Ich bin stark und positiv eingestellt. Deswegen kann es nur gut ausgehen!"

Quelle: ntv.de, nfi/sid

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