Die Krefeld Pinguine schalten mit einem Sturmlauf in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga den amtierenden Meister Hannover Scorpions aus. Im fünften Viertelfinale feiert der Meister von 2003 einen 5:1-Erfolg und entscheidet damit die hart umkämpfte Serie mit 3:2 Siegen für sich.

Der deutsche Eishockey-Meister Hannover Scorpions ist entthront. Die verletzungsbedingt dezimierten Scorpions verloren das entscheidende fünfte Playoff-Viertelfinale bei den Krefeld Pinguinen deutlich mit 1:5 (0:1, 1:4, 0:0). Der deutsche Meister von 2003 steht dagegen als letztes Team im Halbfinale und trifft dort von Sonntag an auf die Grizzly Adams Wolfsburg. Außerdem stehen sich Düsseldorf und Berlin gegenüber.

Vor 8029 euphorischen Zuschauern im ausverkauften Königs-Palast trafen je zweimal Denis Shvidki (1. Minute/31.) und Roland Verwey (28./37.) sowie Herberts Vasiljevs (35.) für Krefeld. Martin Hlinka (38.) erzielte den Ehrentreffer für Hannover.

Die Pinguine erwischten einen perfekten Start und gingen bereits nach 60 Sekunden in Führung. Shvidki verwertete einen Abpraller vor dem Tor. Nach zehn Minuten hatte Gäste-Coach Toni Krinner nur noch vier spielfähige Verteidiger zur Verfügung. Peter Baumgartner erhielt nach einer Stockattacke gegen Daniel Pietta, bei der der Stürmer einen Zahn verlor, eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.

Der zweimalige deutsche Meister aus Krefeld konnte aus diesem Powerplay allerdings ebenso wenig Kapital schlagen wie bis weit ins zweite Drittel aus seiner drückenden Überlegenheit. Erst Verweys 2:0 brach das Eis. Innerhalb von neun Minuten erhöhten die Pinguine auf 5:0. Allerdings hatten die Rheinländer auch Glück, dass das Schiedsrichtergespann Roland Aumüller und Daniel Piechaczek einen Ellbogencheck von Vasiljevs gegen Ryan Maki anders als bei Baumgartners Foul nicht ahndete.

Die aufopferungsvoll kämpfenden, aber immer kraftloser werdenden Gäste, bei denen sich das Fehlen von Sascha Goc, Paul Manning, Adam Mitchell und Ben Cottreau bemerkbar machte, fanden kein Mittel mehr gegen Krefeld. Lediglich zu Hlinkas Ehrentreffer reichte es noch.