Sport

Deutsches Eishockey vermeldet Erfolg Krupp bleibt Nationaltrainer

Die Hängepartie um Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp nimmt für den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) ein gutes Ende. Nach Angaben des Verbandes verlängert Krupp seinen Vertrag zunächst um ein weiteres Jahr.

DEB-Coach Uwe Krupp sieht seine Aufgabe noch nicht als beendet an.

DEB-Coach Uwe Krupp sieht seine Aufgabe noch nicht als beendet an.

(Foto: dpa)

Uwe Krupp bleibt Eishockey-Bundestrainer. Nach Angaben des Deutschen Eishockey-Bund (DEB) verständigten sich DEB-Sportdirektor Franz Reindl und Krupp auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit um ein weiteres Jahr. Der ehemalige Stanley-Cup-Gewinner Krupp wird auch seine Tätigkeit als Assistenztrainer der U20-Nationalmannschaft fortsetzen.

Uwe Krupp ist seit 2005 Bundestrainer und hatte zuletzt die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2010 im eigenen Land sensationell auf Platz vier geführt. Mit 48 Siegen in 103 Spielen während seiner bisherigen Amtszeit hat Uwe Krupp die beste Bilanz aller Eishockey-Bundestrainer vorzuweisen.

Krupp durch WM "enorm motiviert"

Krupp begründete seine Entscheidung so: "Die Leistung unserer Mannschaft bei der Heim-WM hat uns allen gezeigt, dass gute Nachwuchsarbeit, wie sie momentan nur von wenigen Ausnahmen unter den Profiklubs ernsthaft betrieben wird, Früchte tragen kann und mich enorm motiviert, meine Arbeit als Bundestrainer fortzuführen."

Für den ehemaligen NHL-Profi war die Vertragsverlängerung auch ein Treuebeweis. "Zudem rechne ich Franz Reindl hoch an, dass er nach der schwierigen WM 2009 unbeirrt an unserem gemeinsamen Kurs auf die WM 2010 festgehalten und das Trainerteam vom inneren und äußeren Druck freigehalten hat", führte Krupp aus. Auch diese zwischenmenschliche Verlässlichkeit sei Ausschlag gebend für seine Entscheidung gewesen, denn nur mit Kontinuität und gegenseitigem Vertrauen könne man erfolgreich arbeiten.

Ziel ist Anschluss an die Weltspitze

Mit dem hervorragenden Abschneiden bei der Heim-WM habe man ein wichtiges Ziel erreicht. "Jetzt gilt es, mittelfristig den stabilen Anschluss an die erweiterte Weltspitze zu schaffen. Dazu muss unser Bestreben sein, nachhaltige Förderverpflichtungen für die Klubs unserer Profiligen zu realisieren. Das kommende Jahr wird zeigen müssen, ob sich mit dem Schwung der Heim-WM im deutschen Eishockey Dinge bewegen lassen oder wir weiter auf der Stelle treten wollen", so der 45-Jährige, dessen Vertragsverlängerung wegen der Krebserkrankung seiner Frau Valerie fraglich war.

Die Verantwortlichen des DEB atmeten nach dieser wichtigen Personalentscheidung auf, auch wenn sie Krupp eigentlich längerfristig binden wollten. "Das ist eine gute Nachricht für das deutsche Eishockey. Uwe Krupp ist eine Persönlichkeit, die unserem Sport in Deutschland weit über sein Wirken als Trainer hinaus gut tut. Er hat mehrfach bewiesen, dass er unter hohem Druck erfolgreich arbeiten kann", erklärte Franz Reindl.

Quelle: ntv.de, sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen