Sport

Nach Quali-Spiel in den USA Kubanische Kicker "desertiert"

Sieben Spieler der kubanischen U 23- Nationalmannschaft sind in den USA "desertiert". Der kubanische Fußball-Bund (ACF) bestätigte, dass mindestens fünf Akteure des Nationalteams einen Tag nach dem 1:1 gegen die USA beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Peking vermisst wurden. Insgesamt sollen sieben Spieler verschwunden sein, berichtete die Zeitung "El Nuevo Harald". Obwohl sie nur mit 18 Akteuren angereist waren, wollen die Kubaner in dem Wettbewerb bleiben. Bei dem Turnier in Tampa Bay spielen neben Kuba und den USA auch Honduras und Panama um die Olympia-Qualifikation.

"Laut den Regeln dürfen wir spielen, solange wir bis zu sieben Spieler haben", sagte der Generalsekretär des ACF, Antonio Garcs, der Deutschen Presse-Agentur dpa. Es sei jedoch noch nicht klar, wie der Kontinental-Verband CONCACAF entscheiden werde. Kuba wolle aber auf jeden Fall weiterspielen.

Einige der "Deserteure" haben inzwischen erklärt, sie wollten ihr Talent nutzen, um ihr Glück außerhalb der Antilleninsel zu suchen. Nach amerikanischem Gesetz können Kubaner, die das Land betreten haben, in den USA bleiben und nach einem Jahr einen Wohnsitz beantragen. Bei den verschwundenen Spielern handelt es sich unter anderem um den 21-jährigen Manuel Miranda sowie um die jeweils 22 Jahre alten Erlys Garcia Baro, Yenier Bermudez, Yordany Alvarez und Loanni Prieto. Sie hatten am Mittwoch beim Training gefehlt.

Quelle: ntv.de

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