Sport

Bestechungsvorwürfe Lakers-Stars dementieren

Die US-Basketballstars Kobe Bryant und Derek Fisher vom zehnmaligen NBA-Champion Los Angeles Lakers haben Vorwürfe der Spielmanipulationen durch Schiedsrichter-Bestechung beim Titelgewinn in der Saison 2001/2002 zurückgewiesen. Beide waren zum damaligen Zeitpunkt die Topgaranten beim Triumph der Lakers, die 2002 zum dritten Mal in Folge Meister wurden und im diesjährigen NBA-Finale gegen die Boston Celtics auf ihren elften Titel hoffen.

"Man wird den Vorwürfen nachgehen. Aber uns als Spieler berührt das nicht so sehr", sagte Bryant, der nichts von den Verschwörungs-Theorien hält, aber eine Rufschädigung der damaligen Meisterspieler befürchtet. "Ich werde meinen Meisterring mit Sicherheit nicht zurückgeben", fügte Fisher hinzu.

Celtics-Trainer Doc Rivers zweifelt nicht an der Glaubwürdigkeit der NBA-Resultate und an seinem jetzigen Finalgegner aus Los Angeles, der vor dem vierten Play-off-Duell gegen den Rekordmeister aus Boston mit 1:2 in Rückstand liegt. "Ich habe keine Zweifel an der Integrität. Das heißt nicht, dass ich mit jeder Schiedsrichter-Entscheidung einverstanden bin", sagt Rivers.

Der wegen Bestechlichkeit und Wettmanipulation bereits verurteilte Ex-Schiedsrichter Tim Donaghy, der im kommenden Monat die Höhe seiner Haftstrafe erfährt, hatte am Mittwoch durch seine Anwälte die Vorwürfe verlauten lassen. Donaghy behauptet, dass es Spielmanipulationen durch seine Referee-Kollegen in den Play-offs 2002 und 2005 gegeben habe.

So sei auch der 106:102-Erfolg der Lakers dank zahlreicher Freiwürfe im Schlussviertel des sechsten Halbfinals 2002 gegen die Sacramento Kings zu Stande gekommen. Die Lakers gewannen anschließend auch das entscheidende siebte Spiel und entschieden dann das Finale gegen die Philadelphia 76ers mit 4:1-Siegen für sich.

NBA-Commissioner David Stern hält Donaghy für einen Einzeltäter und glaubt nicht an einen Bestechungsskandal: "Hierbei handelt es sich um einen einzigen Kriminellen. Wir sind überzeugt, dass Tim Donaghy sich allein schuldig gemacht hat".

Quelle: ntv.de

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