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"Sehr schwere Wochen hinter mir" Laura Gimmler glänzt nach ihrer Corona-Erkrankung

Erfolgreiches Comeback nach Corona-Infektion: Laura Gimmler.

Erfolgreiches Comeback nach Corona-Infektion: Laura Gimmler.

(Foto: IMAGO/Christian Heilwagen)

Laura Gimmler gelingt beim Skilanglauf-Weltcup in Oberhof ein Achtungserfolg - und das nach "schweren Wochen". Die 30-Jährige belegt im Sprint als beste Deutsche den fünften Platz. Bei den Männern schafft es kein Deutscher in die Runde der besten zwölf Sportler.

Skilangläuferin Laura Gimmler hat beim Heim-Weltcup in Oberhof ihr erstes Sprint-Finale in dieser Saison erreicht und sich nach einer Corona-Erkrankung in starker Form zurückgemeldet. Die Staffel-Weltmeisterin aus Oberstdorf kam im Klassik-Wettbewerb als beste Deutsche auf den fünften Platz. "Ich bin unglaublich glücklich, ich habe sehr schwere Wochen hinter mir", sagte Gimmler in der ARD: "Ich hatte fast ein bisschen Angst vor heute. Das ist zwar meine Parade-Disziplin, aber ich habe meinem Körper nicht mehr so richtig getraut."

Die 30-Jährige hatte sich als Zweite ihrer Halbfinals direkt für die Entscheidung der besten sechs qualifiziert, dort war sie aber gegen eine schwedische Übermacht chancenlos. Linn Svahn feierte ihren dritten Sprintsieg in Serie vor ihren Landsfrauen Frida Karlsson und Jonna Sundling. Vor Gimmler hatte in der laufenden Saison nur Victoria Carl ein Sprint-Finale erreicht (Platz fünf in Trondheim). Die Teamsprint-Olympiasiegerin aus Thüringen kam bei ihrem Heimspiel ins Halbfinale und holte als Gesamtzwölfte wichtige Punkte für den Gesamtweltcup. Katharina Hennig wurde 18., Coletta Rydzek kam auf Platz 19.

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In der Männer-Konkurrenz war Weltcup-Rekordgewinner Johannes Hösflot Kläbo aus Norwegen nach seinem krankheitsbedingten Verzicht auf die Tour de Ski noch nicht wieder in Topform und schied im Halbfinale aus. Dennoch dominierte Norge mit einem Vierfachsieg, den Erik Valnes vor Ansgar Evensen und Even Northug anführte. Jan Stölben kam auf Platz 20. Die zweite deutsche Reihe konnte die Sprints nicht zur Eigenwerbung nutzen. Bei den Frauen schieden sieben der elf Starterinnen des beim Heim-Weltcup erweiterten Aufgebots aus, bei den Männern schaffte es von sechs DSV-Athleten nur Stölben unter die besten 30.

Aufsteiger Friedrich Moch, der bei der Tour de Ski um den Jahreswechsel als Gesamtzweiter geglänzt hatte, war im Sprint nicht am Start. Über 20 Kilometer am Samstag (10.25 Uhr) sowie in der 4x7,5-Kilometer-Staffel am Sonntag (13.10) ist aber einiges vom Allgäuer zu erwarten. Auch die Frauen bestreiten Rennen über diese Distanzen (Samstag 13.30/Sonntag 10.50), Carl und Hennig haben im Einzel Podestchancen.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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