"Ich fühle mich langsam besser" Laura Philipp kollabiert "seltsam" nach Ironman
15.10.2023, 11:53 Uhr
Laura Philipp kollabierte zwei Stunden nach ihrem Zieldurchlauf.
(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)
Die deutsche Triathletin Laura Philipp läuft bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii euphorisiert als Dritte ans Ziel, ein gewaltiger Erfolg. Doch die Feierlichkeiten werden Stunden nach dem Zieldurchlauf jäh gestoppt: Die Sportlerin bricht zusammen, sendet aber schon eine positive Botschaft.
Laura Philipp hat nach ihrem dritten Platz bei der Ironman-Weltmeisterschaft in Hawaii einen Zusammenbruch erlitten. Sie sei zwei Stunden nach dem Zieleinlauf "sehr seltsam" kollabiert, berichtete die 36 Jahre alte Profi-Triathletin aus Heidelberg bei Instagram. Sie könne sich immer noch nicht richtig aufrecht halten. Wie Philipp in einem weiteren Beitrag berichtete, sei sie leider im Medizinzelt gelandet statt auf der Party.
Bei der offiziellen Pressekonferenz der besten fünf Athletinnen über die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen hatte sie daher auch gefehlt. "Ich fühle mich langsam besser und will sicherstellen, dass ich morgen richtig feiern kann", schrieb sie. Sie habe wohl "alles da draußen gelassen".
Philipp hatte bei dem ersten reinen Frauen-WM-Rennen auf Big Island hinter Weltmeisterin Lucy Charles-Barclay aus Großbritannien und Anne Haug aus Bayreuth den dritten Platz erreicht. Philipp hatte nach dem Schwimmen auf dem Rad eine Lücke schließen müssen und sich Platz drei am Ende des Marathons gesichert.
"Das ist ein mega deutsches Ergebnis", jubelte die Zweite Anne Haug der ARD. Zum ersten Mal überhaupt landeten zwei deutsche Frauen bei einer Triathlon-WM gemeinsam auf dem Podium. "Ich war sehr emotional, ich musste sehr, sehr kämpfen", sagte Philipp, nachdem sie mit hochgerissenen Armen und mit einem breiten Lachen durchs Ziel gelaufen war. Es war ihr erstes Weltmeisterschafts-Podium über diese Distanz nach den vierten Plätzen 2019 und 2022.
Quelle: ntv.de, ter/dpa