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THW Kiel so gut wie Meister Legende Landin feiert märchenhaften Abschied

Niklas Landin parierte 15 Würfe in seinem letzten Heimspiel für den THW Kiel.

Niklas Landin parierte 15 Würfe in seinem letzten Heimspiel für den THW Kiel.

(Foto: dpa)

Dem THW Kiel ist der Titel in der Handball-Bundesliga kaum noch zu nehmen. Nach dem Sieg gegen Wetzlar wird es an der Förde richtig emotional. Gleich zwei Superstars werden verabschiedet. Einer von ihnen, Niklas Landin, liefer wieder einmal überragend ab.

Am Ende liefen alle auf Niklas Landin zu, sie fielen ihrem Torwart-Star um den Hals, sie hüpften mit ihm auf und ab. Und die Fans in Kiel sangen: "Deutscher Meister wird nur der THW". Mit dem souveränen 38:23 (19:10) gegen die HSG Wetzlar hat Kiel den Titel in der Handball-Bundesliga so gut wie perfekt gemacht.

Überragender Mann war wieder einmal Landin, der Däne parierte 15 Würfe und war der gefeierte Held - in seinem letzten Heimspiel für die Zebras. Was für ein Märchen. Den 34-Jährigen zieht es im Sommer nach acht Jahren in Kiel in die dänische Heimat nach Aalborg, Landin wurde ebenso emotional verabschiedet wie Topstar Sander Sagosen. Der Norweger schließt sich nach drei Jahren dem finanzstarken Projekt im norwegischen Kolstad an. Sie werden sich mit einem weiteren Titel aus Kiel verabschieden.

"Das war ein sehr emotionaler Tag. Ich kann es kaum fassen, dass ich hier nie wieder spielen werde - zu Hause", sagte ein sichtlich bewegter Landin unter dem Applaus der Zuschauer: "Es war immer eine große Ehre, hier zu spielen." Auch Miha Zarabec (Wisla Plock) und Yannick Fraatz (Bergischer HC) verlassen den Klub.

"Aber im Sport habe ich schon viel erlebt"

Die Zebras haben nach dem Kantersieg gegen Wetzlar nun vier Punkte Vorsprung auf den SC Magdeburg und das um 41 Treffer bessere Torverhältnis. Der Titelverteidiger spielt erst am Donnerstag gegen den TVB Stuttgart - sollte Magdeburg nicht gewinnen, wäre der Titel für Kiel endgültig perfekt. "Wir sind auf einem guten Weg, ich würde sagen: 99 Prozent", sagte Domagoj Duvnjak bei Sky über die Meisterschaft: "Aber im Sport habe ich schon viel erlebt."

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Harald Reinkind war mit neun Toren bester Werfer der Zebras vor über 10.000 Zuschauern in Kiel. Der Rekordmeister war von Beginn an entschlossen, im Titelkampf für die Vorentscheidung zu sorgen. Wetzlar, das immerhin drei der letzten sieben Partien gegen Kiel gewonnen hatte, war chancenlos - nach der zehnten Minute zogen Reinkind und Co. davon.

Zudem gaben die Kieler bekannt, dass sie den Vertrag mit Reinkind vorzeitig bis zum Sommer 2027 verlängert haben. "'Harry' hat sich in Kiel enorm entwickelt: Er ist zu einem extrem wichtigen Spieler bei uns gereift, der dem Team Stabilität verleiht", sagte Jicha: "Wir wollten ihn aufgrund seiner Leistungen und seines Engagements unbedingt halten, denn 'Harry' ist eine Säule unserer Mannschaft."

Quelle: ntv.de, tno/sid

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