Der TBV Lemgo hat mit einem 39:26 (21:14)-Heimsieg gegen den TSV Dormagen seine Chance auf einen Champions-League-Platz erhalten, der SC Magdeburg dagegen mit der 25:28 (10:8)-Niederlage bei GWD Minden den Europapokal-Rang gefährdet. In den weiteren Samstags-Spielen der Handball-Bundesliga gelang HBW Balingen- Weilstetten ein umkämpfter 32:31 (14:14)-Heimsieg gegen den TV Großwallstadt, während sich MT Melsungen deutlich mit 38:26 (18:11) gegen Absteiger TuSEM Essen durchsetzte.

In der Lipperlandhalle bekam Lemgo bei der "Pflichtaufgabe" gegen Dormagen nie Probleme. Aus einem 2:3 (4. Minute) machte der Favorit schnell eine 9:4-Führung (11.), die er kontinuierlich ausbaute. Für Lemgo erzielte bis auf Lars Kaufmann, der leer ausging, jeder Feldspieler mindestens zwei Tore. Lemgo setzte auch den unter Dopingverdacht stehenden tschechischen Torhüter Martin Galia ein.

Die Magdeburger starteten in Minden schwungvoll und lagen in der ersten Halbzeit stets in Führung. Nach Wiederbeginn lief bei ihnen allerdings nicht viel zusammen und wie schon in der zweiten Halbzeit beim 26:26 in heimischer Halle gegen Balingen war kein Aufbäumen gegen die Niederlage zu erkennen. Magdeburg rutschte damit auf Rang acht ab.

Auch der TV Großwallstadt lag in Balingen fast die gesamte erste Hälfte in Front, ehe in der 57. Minute den Gastgebern mit dem 31:29 eine Vorentscheidung in der umkämpften Partie gelang. Erfolgreichste Werfer waren Daniel Brack (7/1) für den Sieger sowie Ondrej Zdrahala (8/1) für Großwallstadt. MT Melsungen hatte bereits mit der 18:11- Pausenführung die Vorentscheidung geschafft und kam auch nach der Pause nie in Probleme. Überragender Melsunger Werfer war mit 16 Treffern, davon sechs per Siebenmeter, der Grieche Savas Karipidis.