Sport

Spionage-Affäre, nächster Akt Macaluso verteidigt Berufung

Der Präsident des Italienischen Automobil-Clubs, Luigi Macaluso, hat in der Spionage-Affäre der Formel 1 auf den fünfseitigen Brief von McLaren-Teamchef Ron Dennis reagiert. In seinem Schreiben an den Briten verteidigte Macaluso wiederum die von Weltverbands-Präsident Max Mosley angekündigte Berufungsverhandlung, nachdem McLaren-Mercedes vom Verdacht der Spionage am 26. Juli in Paris freigesprochen worden war.

"Ich möchte mich darauf beschränken zu betonen, dass ein Verstoß von McLaren gegen den Artikel 151c des International Sporting Codes festgestellt wurde, aber das Team ohne Strafe davonkam", schrieb Macaluso.

Imageschaden befürchtet

Auch unter den restlichen Teams sorgt der Dauerstreit zwischen den Titelkandidaten Ferrari und McLaren-Mercedes für Unmut. Nach Auffassung von BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen schadet der Zoff der Formel 1. "Es nicht gut für den Sport, wenn solche Dinge im Vordergrund stehen. Die Berufungsverhandlung sollte möglichst bald stattfinden und zu einem schnellen wie eindeutigen Urteil kommen", sagte Theissen vor dem Großen Preis von Ungarn am Sonntag.

McLaren-Chef Ron Dennis hatte Ferrari zuletzt beschuldigt, beim Saisonauftakt am 18. März in Melbourne mit einem illegalen Auto gewonnen zu haben. Es war der Gegenschlag der Silberpfeil-Fraktion auf die Spionage-Affäre, in der Ferrari den englisch-schwäbischen Rennstall beschuldigt. Nachdem der WM-Spitzenreiter in der ersten Instanz freigesprochen wurde, soll nun das Berufungsgericht des Automobil-Weltverbandes FIA den Fall voraussichtlich Ende August untersuchen.

Quelle: ntv.de

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