Rote Karte ohne Folgen Madlung nicht gesperrt
01.11.2004, 13:21 UhrAbwehrspieler Alexander Madlung vom Bundesligisten Hertha BSC Berlin wird nicht gesperrt; das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat das Verfahren und die Vorsperre gegen den Herthaner aufgehoben. Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte Madlung am Samstag im Spiel beim SC Freiburg zu Unrecht vom Platz gestellt.
Gegen Madlungs Teamkollege Dick van Burik wird das Sportgericht kein Verfahren wegen einer Unsportlichkeit gegen den Freiburger Regis Dorn eröffnen. Van Burik muss somit keine nachträgliche Sperre auf Grund eines TV-Beweises befürchten.
Nach Darstellung des DFB war der ausgesprochene Feldverweis gegen Madlung "objektiv unrichtig" und beruhte auf einem "offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters". Nicht Madlung, sondern van Burik hat sich gegenüber Dorn unsportlich verhalten.
"Das Fehlverhalten von van Burik wäre nachträglich sportstrafrechtlich nur zu verfolgen, wenn es krass sportwidrig gewesen wäre. Dies ist aber nicht zweifelsfrei der Fall. Daher wird der Kontrollausschuss des DFB kein Verfahren gegen den Spieler einleiten", teilte der DFB mit.
Bayerns Lucio für ein Spiel gesperrt
Bayern Münchens Lucio dagegen kommt nicht so glimpflich davon. Wegen eines vermeintlichen Tritts in den Allerwertesten des Gladbachers Vaclav Sverkos wird der Brasilianer für ein Spiel gesperrt. Bayern-Pressechef Markus Hörwick zeigte sich mir dem Urteil mehr oder weniger einverstanden: "Das ist das Mindesturteil, das vorgesehen ist. Die Strafe wird von uns akzeptiert."
Lucio fand das Urteil dagegen "nicht okay". Der Abwehrspieler beteuerte, dass er "nichts gemacht habe". Einspruch gegen das Urteil legte er dennoch nicht ein.
Quelle: ntv.de