Teammanager Felix Magath hat die Vereinsführung des deutschen Fußball-Vizemeisters VfB Stuttgart wegen der weiterhin ausstehenden Einigung über Prämienzahlungen für die Profis heftig kritisiert. "In der jetzigen Situation, wo die Spieler letztes Jahr den VfB Stuttgart vor dem Konkurs gerettet haben, ist es nicht gerechtfertigt, den Spielern für diese Saison die Prämien nicht zu zahlen", sagte Magath am Sonntag im DSF.

Der 50-jährige Coach fürchtet aufgrund der im Team anhaltenden Diskussionen, dass sich die ungeklärte Prämienfrage auf die sportliche Leistung seiner Mannschaft auswirken könnte. "Anders als im letzten Jahr, wo eine Prämienstreichung von der Mannschaft toleriert wurde, bin ich jetzt der Meinung, dass das atmosphärisch nicht machbar ist", sagte Magath.

Der Vizeweltmeister von 1986 beklagte zudem die mangelnde Unterstützung von Seiten des neuen Vorstandes. Der Prämienstreit beim Champions-League-Teilnehmer lenkt nach Magaths Aussage zu sehr vom Tagesgeschäft ab. "Wenn ich über solche Themen wochenlang diskutieren muss, wenn ich mich mit solchen Themen verschleißen muss, dann macht es keinen Sinn, Teamchef zu sein", meinte Magath.