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THW Kiel siegt ungefährdet Magdeburg verliert spektakulären Champions-League-Auftakt

Michael Damgaard war bester Magdeburger Werfer gegen Veszprem.

Michael Damgaard war bester Magdeburger Werfer gegen Veszprem.

(Foto: picture alliance/dpa)

Telekom Veszprem ist eine der schwersten Aufgaben, die man zum Start in die Champions League erwischen kann - und für Titelverteidiger Magdeburg war sie zu schwer. Der THW Kiel, in der Bundesliga schon arg gerupft, löst dagegen eine Pflichtaufgabe souverän.

Licht und Schatten für die deutschen Champions-League-Hoffnungen zum Auftakt: Während Handball-Rekordmeister THW Kiel mit einem nie gefährdeten 30:23 (16:9) beim kroatischen Meister RK PPD Zagreb in die Gruppenphase startete, kassierte Titelverteidiger SC Magdeburg im Duell zweier Mitfavoriten gegen Telekom Veszprem ein 28:33 (18:21).

Für Kiel, das auch ohne seine abgewanderten Stars Sander Sagosen und Niklas Landin den fünften Champions-League-Sieg nach 2007, 2010, 2012 und 2020 anvisiert, war Nationalspieler Patrick Wiencek mit acht Treffern der erfolgreichste Torschütze. Star-Rechtsaußen Niclas Ekberg sah die Rote Karte. "Wir kamen hierher, um das Spiel zu gewinnen", sagte THW-Trainer Filip Jicha zum lockeren Champions-League-Aufgalopp seines in der Liga mit zwei Niederlagen aus den ersten fünf Spielen schon ins Hintertreffen geratenen Teams. "Und darum bin ich sehr zufrieden. In der zweiten Halbzeit habe ich ein paar Spieler gewechselt, und dann gab es einen kleinen Bruch in unserem Spiel."

Kiel hat eine anspruchsvolle Gruppe erwischt, weitere Gegner sind unter anderem Paris Saint-Germain, Vorjahresfinalist Industria Kielce mit Nationaltorhüter Andreas Wolff und der dänische Topklub Aalborg Handbold mit eben Niklas Landin und dem früheren Welthandballer Mikkel Hansen sowie Kolstad IL mit Sagosen.

Magdeburg geriet bereits in der Frühphase in eigener Halle in Rückstand und lief diesem bis zum Ende hinterher. Zwar kämpfte sich der Titelverteidiger noch einmal auf ein Tor heran (21:22, 37. Minute), doch ein 4:0-Zwischenspurt der Ungarn machte die aufkommenden Hoffnungen auf einen Punktgewinn schnell wieder zunichte. Michael Damgaard avancierte mit sechs Toren zum Magdeburger Topscorer. Beide deutschen Vertreter hätten "sehr gute Chancen", das Final Four in Köln (8./9. Juni) zu erreichen, sagte Bundestrainer Alfred Gislason vor dem Königsklassenstart.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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