Sport

Spiele manipuliert? Moggi erneut vor Gericht

Für den skandalumwitterten ehemaligen Sportdirektor von Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin, Luciano Moggi, nehmen die Schwierigkeiten mit der italienischen Justiz kein Ende. Am 20. Januar steht er in Neapel mit weiteren 25 Personen vor Gericht.

Der 71-jährige Moggi wird beschuldigt, mit Hilfe korrupter Schiedsrichter mehrere Spiele der Meisterschaft 2004/05 und 2005/2006 zugunsten seines Turiner Vereins manipuliert zu haben. Er wird auch der Bildung einer kriminellen Vereinigung mit dem Ziel beschuldigt, Einfluss auf Italiens Fußball-System zu nehmen.

498 Entlastungszeugen

In Hinblick auf den Prozess will Moggi 498 Entlastungszeugen laden lassen, darunter auch den italienischen Regierungscchef Silvio Berlusconi, den Trainer des AC Mailand, Carlo Ancelotti, den Geschäftsführer des Mailänder Klubs Adriano Galliani, sowie den tschechischen Coach Zdenek Zeman.

Vor Gericht werden sich auch Lazio-Präsident Claudio Lotito, Reggina-Chef Pasquale Foti und der Ehrenpräsident des Erstligisten AC Florenz, Diego Della Valle, verantworten müssen. Vor den Richtern wird auch der ehemalige Präsident des italienischen Fußballverbandes, Franco Carraro, stehen.

Moggi war am Donnerstag von einem Gericht in Rom zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden, sein Sohn Alessandro zu 14 Monaten Haft. Moggi senior war wegen seiner Verwicklung in den Manipulationsskandal, der Italiens Fußball im Sommer 2006 erschüttert hatte, zu einer fünfjährigen Berufssperre verurteilt worden.

Quelle: ntv.de

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