Rückblick im Zorn Mpenza greift Assauer an
03.09.2003, 11:41 UhrDer belgische Fußball-Nationalspieler Emile Mpenza hat nach seiner Rückkehr zu Standard Lüttich mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Schalke 04 und Manager Rudi Assauer abgerechnet. "Wenn man jeden Tag zu hören bekommt, dass man nicht taugt, dann frisst das einen schon an ... Einige von der Direktion haben mir am Ende noch nicht einmal mehr einen 'Guten Tag' gewünscht", schimpft der 25 Jahre alte Stürmer im Interview mit der flämischen Zeitung "Het Laatste Nieuws". Vor allem die ständige Kritik von Assauer, dass er seinen Körper nicht genug pflege und nicht alles tue, um möglichst schnell wieder einsatzfähig zu werden, habe ihn verletzt.
Der Angreifer, der durch zahlreiche Blessuren seinen Stammplatz bei den Königsblauen verloren hatte, sah keine andere Möglichkeit, als den Traditionsklub aus dem Revier zu verlassen. "Eine oder zwei Wochen hätte ich es noch auf Schalke ausgehalten, doch eine ganze Saison wäre unerträglich geworden", meinte Mpenza. Eine Rückkehr nach Deutschland ist für ihn aber trotz der gemachten Erfahrungen nicht ausgeschlossen.
Es bleiben aber auch positive Erinnerungen an die Zeit in Gelsenkirchen: "Das erste Jahr war schön. Es herrschte ein positive Atmosphäre, und von Huub Stevens als Trainer habe ich enorm viel gelernt. Der Mann sagte einem die Wahrheit ins Gesicht. " Die letzten Monate verliefen unterdessen nicht nach den Wünschen des Sohnes kongolesischer Einwanderer.
Quelle: ntv.de