Belgier verteidigt Rotes Trikot Mühlberger gewinnt Wasserschlacht bei Deutschland Tour
25.08.2023, 18:31 Uhr
Mühlberger holte sich bei der zweiten Etappe der Deutschland Tour den Tagessieg.
(Foto: picture alliance / Roth)
Es war die anspruchvollste Etappe der Deutschland Tour und starker Regen machte die mehr als 200 Kilometer nicht angenehmer. Mit einem Rückstand von zehn Sekunden kommen Politt und Zimmermann als beste Deutsche auf Rang sieben und acht ins Ziel. Am Schlussanstieg holte sich ein Österreicher den Tagessieg.
Nils Politt genoss im Ziel erst einmal ein paar Momente im Trockenen. Völlig durchnässt hatte der deutsche Radprofi auf der zweiten Etappe der Deutschland Tour das Ziel erreicht und wie Landsmann Georg Zimmermann in einer Wasserschlacht knapp das Podium verpasst. Auf den 201,3 Kilometern nach Winterberg im Sauerland beendete Politt die Etappe als Siebter, Zimmermann wurde Achter. Der Österreicher Gregor Mühlberger siegte mit einem knappen Vorsprung von zehn Sekunden vor seinem spanischen Teamkollegen Alex Aranburu und dem US-Amerikaner Kevin Vermaerke.
Politt und Zimmermann rollten ebenfalls zehn Sekunden hinter Mühlberger über die Ziellinie. Schon bei der Alpen-Tour hatte der Österreicher in diesem Jahr eine Etappe gewonnen. Nach seinem ersten Profisieg am Vortag verteidigte der Belgier Ilan Van Wilder das Rote Trikot des Gesamtführenden mit einem Vorsprung von elf Sekunden vor dem Österreicher Felix Großschartner.
Starker Regen begleitete die anspruchsvollste Tour-Etappe, die im hessischen Kassel gestartet war. Über die Städte Brilon und Meschede ging es hoch zur Bergwertung auf dem 766 Höhenmeter gelegenen Dorf Altastenberg. Trotz der Witterungsbedingungen blieben folgenschwere Stürze aus.
Politt rutscht auf Rang sechs ab
Kurz nach dem Start setzten sich der Niederländer Oscar Riesebeek und der deutsche Nachwuchsfahrer Julian Borresch als Ausreißergruppe ab und fuhren teilweise einen Vorsprung von mehr als acht Minuten heraus. Beim Aufstieg nach Altastenberg büßte Riesenbeek dann aber Zeit ein und wurde etwa 22 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Borresch hatte schon zuvor abreißen lassen müssen. Mühlberger und der deutsche Profi Florian Stork attackierten etwa 16 Kilometer vor der Ziellinie. Während Stork zurückfiel, blieb Mühlberger vorn.
Nils Politt, der 2021 die Deutschland Tour gewann, ging vor der zweiten Etappe mit einem Abstand von 19 Sekunden auf den Führenden van Wilder als Gesamt-Sechster in das Rennen. Nach der Regen-Etappe rutschte Politt auf Platz sieben ab und hat nun 22 Sekunden Rückstand auf das Rote trikot.
Am morgigen Samstag wechseln die Profis vom Sauerland ins Ruhrgebiet. 173,8 wellige Kilometer zwischen Arnsberg und Essen stehen auf dem Programm. Dann könnte bereits eine Vorentscheidung fallen. Sonntag endet die Tour nach einer Schlussetappe von Hannover nach Bremen.
Quelle: ntv.de