Keine NBA-Saison - was dann? Nowitzki lässt alle hoffen
05.08.2011, 19:13 UhrDass sich Dallas-Star Dirk Nowitzki im Falle einer dauerhaften Aussperrung der NBA-Profis einen neuen Verein sucht, ist sicher. Unklar ist nur, in welchem Land er fündig werden wird. Über Angebote kann Nowitzki nicht klagen, die Vereine stehen Schlange - in Deutschland, Südamerika und China.
Die sportliche Zukunft von Basketball-Superstar Dirk Nowitzki bleibt im Falle einer dauerhaften Spieleraussperrung in der nordamerikanischen Profiliga NBA offen. "Ich spiele bei der Europameisterschaft und werde danach sehen, wie der aktuelle Stand des Lockouts ist", sagte Nowitzki dem Internet-Portal des US-Sportsenders ESPN.
Nowitzki betonte, in der kommenden Saison unbedingt spielen zu wollen, um im Fall eines dauerhaften Ausschlusses der Profis nicht ein Jahr aussetzen zu müssen. Die Spielergewerkschaft NBPA hat ihre Athleten bereits darauf vorbereitet, dass durch den Arbeitskampf die gesamte Saison ausfallen könnte und somit keine Gehälter gezahlt werden. Nowitzki sieht das zwar noch nicht so dramatisch, "aber wenn es so kommt, werde ich einen Ort zum Spielen finden", sagte der 33-Jährige.
Topklubs stehen Schlange
Wo dieser Ort liegt, bleibt weiter reine Spekulation. Ob China, Südamerika oder doch Deutschland - die Entscheidung wird frühestens nach der EM in Litauen (31. August bis 18. September) fallen. Dort will sich Nowitzki zunächst mit der deutschen Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele 2012 in London qualifizieren.
Die Topklubs stehen bei "Dirkules" Schlange, und über fehlende Angebote muss sich der MVP der Finalserie gegen die Miami Heat keine Sorgen machen. Auch der deutsche Meister Brose Baskets Bamberg und Ex-Champion Alba Berlin sowie der finanzstarke Emporkömmling Bayern München buhlen um die Dienste des Würzburgers. Alba will sich an den Spekulationen derweil nicht beteiligen. Berlins Klubchef Axel Schweitzer sagte am Freitag: "Ich möchte zum Thema Nowitzki nichts sagen."
Nowitzki hielt sich in den letzten Tagen für Werbeaufnahmen in der Hauptstadt auf und nutzte in dieser Zeit auch die Trainingshalle der Berliner für seine Einheiten mit Privattrainer Holger Geschwindner. Das reine Vergnügen sind die Trainingseinheiten nicht. "Die Motivation ist noch nicht so toll, der Spaß noch nicht so ganz wieder da, aber körperlich fühle ich mich gut", sagte der NBA-Champion der "Welt".
Quelle: ntv.de, sid