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NBA-Superstar vor Entscheidung Nowitzki macht doch weiter - vielleicht

Dirk Nowitzki (l.) und Luka Doncic: Beide könnten auch in der nächsten NBA-Saison noch zusammen spielen.

Dirk Nowitzki (l.) und Luka Doncic: Beide könnten auch in der nächsten NBA-Saison noch zusammen spielen.

(Foto: www.imago-images.de)

Ein krachender Dunk des deutschen Basketball-Idols Dirk Nowitzki verstärkt beim Dallas-Besitzer die Sehnsucht nach einer weiteren Saison in der NBA mit seinem Superstar. Der 40-Jährige selbst würde seine Entscheidung über das Ende seiner Karriere wohl gerne noch aufschieben.

Dirk Nowitzki zaudert weiter. Auch kurz vor dem Ende seiner 21. NBA-Saison behält der deutsche Basketball-Superstar die Entscheidung über einen Rücktritt für sich. "Ich habe immer gesagt, ich spiele die Saison zu Ende. Ich werde sehen, wie der Körper sich erholt in den Wochen nach der Saison und dann schauen, ob es Sinn macht", sagte der 40 Jahre alte Würzburger bei DAZN. Auch wenn er in den Arenen der nordamerikanischen Profiliga bereits mit großen Abschiedsszenen gefeiert wird, würde er den Entschluss übers Aufhören wohl am liebsten aufschieben. "Aber mir ist klar, dass er relativ zeitnah fallen muss."

Zuvor hatte es Nowitzki bei der 112:122-Niederlage seiner Dallas Mavericks gegen die Memphis Grizzlies noch einmal krachen lassen. Zum ersten Mal in dieser Saison stopfte er den Ball per Dunk durch den Ring und verwandelte das heimische American Airlines Center am Freitag nach nur 16 Sekunden in ein Tollhaus. "Das ist ein Highlight. Eigentlich war der Spielzug gar nicht so aufgezeichnet, aber dann war keiner mehr da und ich dachte: Jetzt oder nie."

"Noch so viele Spiele, wie er möchte!"

Insgesamt erzielte er gegen Memphis zwölf Punkte und präsentierte sich in guter Form. Zu Saisonbeginn hatte er noch 26 Partien aufgrund der Nachwehen einer Knöcheloperation verpasst. "Ich habe großen Respekt vor seiner Leistung. Für ihn war es ein schwieriges Jahr und es ist schön zu sehen, wie er zurückgekommen ist", sagte Mavs-Trainer Rick Carlisle. Teambesitzer Mark Cuban ist ohnehin ein großer Fan seines Superstars, der Dallas 2011 zur Meisterschaft geführt hatte. Der Milliardär hätte offenbar nichts dagegen, wenn Nowitzki noch ein weiteres Jahr dranhängt. "Er kann noch so viele Spiele absolvieren, wie er möchte. Er ist etwas Besonderes", sagte Cuban.

In Dallas selbst, wo der Deutsche seit 1999 spielt, wurde der April hochoffiziell von den Behörden zum "Month of Dirk" erklärt, eigentlich läuft alles darauf hinaus, dass Nowitzki am Dienstag gegen die Phoenix Suns sein letztes Heimspiel absolviert. Aber nicht nur Cuban ist zuversichtlich, dass es doch noch eine Fortsetzung der Nowitzki-Ära in Texas gibt. "Ich glaube, er hat noch ein Jahr in sich", sagte jüngst Dennis Schröder, Point Guard der Oklahoma City Thunder und ehemaliger Nationalmannschaftskollege von Nowitzki. Und Holger Gschwindner, Privatcoach und Mentor des Basketball-Rentners in spe, deutete im Gespräch mit "Sport Bild" an, dass schon ein Plan für die nächste Saison existieren könnte: "„Die Mavericks können sich vorstellen, dass er als erfahrener Spieler nach dieser Saison in der Umkleide für Ordnung sorgt." Als Spieler, nicht als Reinigungskraft.

Zwei Optionen liegen auf dem Tisch: Aufhören oder weiter machen? Die Entscheidung muss Dirk Nowitzki alleine treffen - aber die gesamte Basketball-Welt wartet darauf.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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