"Genug gequatscht" Nürnbergs Bader macht Druck
06.05.2008, 17:17 UhrSportdirektor Martin Bader vom akut abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg hat vor dem "Endspiel" gegen den direkten Konkurrenten MSV Duisburg am Mittwoch von den "Club"-Profis Taten gefordert. "Es ist genug gequatscht worden. Wir werden alles dafür tun, uns bis zum letzten Spiel am Leben zu erhalten. Aber Durchhalteparolen haben wir schon genug ausgegeben, nun sind die Spieler auf dem Feld an der Reihe", sagte Bader in der "Welt".
Zugleich bestätigte der Sportdirektor, dass der DFB-Pokalsieger von 2007 im Falle des Abstiegs den Etat nahezu halbieren müsste: "Natürlich haben wir auch die Lizenzunterlagen für die 2. Liga bei der DFL eingereicht. Sollten wir absteigen, wird sich unser Etat von aktuell rund 45 Millionen Euro auf 23 Millionen Euro reduzieren, davon wird etwa die Hälfte für den Profikader ausgegeben werden können."
Man werde versuchen, so viele Spieler wie möglich zu halten, allerdings sei klar, dass man dann auch einige abgeben müsste. "Mir liegen allerdings noch keine Angebote von anderen Vereinen für einen unserer Spieler vor", erklärte Bader weiter.
Sollten die "Cluberer" den Gang in Liga zwei antreten müssen, würden sie eine traurige Bestmarke aufstellen. Mit dann sieben Abstiegen wären sie alleiniger Rekordhalter.
Quelle: ntv.de