Sport

Trainerentlassung Nur 189 Tage für Berti Vogts

Berti Vogts’ Stammverein Borussia Mönchengladbach ist in die Bundesliga aufgestiegen, der ehemalige Nationalspieler und –trainer verließ die deutsche Eliteklasse am gleichen Tag.

Nach nur 189 Tagen als Chefcoach von Bayer 04 Leverkusen musste der frühere "Bundesberti" auch bei Bayer gehen. Aus seinem Trainerteam verlassen auch Ex-Nationalspieler Pierre Littbarski (Co-Trainer) und Wolfgang Rolff (Kondition) die Werkself. Lediglich der mit Vogts engagierte Torwarttrainer Harald Schumacher bleibt in das neue Zukunftskonzept des rheinischen Klubs integriert.

Zu Beginn seines Debüts als Bundesligatrainer, Mitte November des vergangenen Jahres, gab sich Vogts noch betont gelassen – zeitweise geradezu ausgelassen.

Die neue Lockerheit des Chefcoachs wirkte nach den Rückschlagen durch die "Daum Affäre" zunächst erfrischend und wohltuend für die gebeutelte Mannschaft von der rechten Rheinseite.

Vogts startete in Leverkusen mit einem 3:1-Sieg über den Hamburger SV – damit schien sich in Leverkusen wieder eine rosige sportliche Zukunft anzubahnen. Am Ende der Ära Vogts stehen allerdings bescheidene zehn Siege, neun Niederlagen und zwei Unentschieden.

Die Trennung von Berti Vogts ist seinem Freund Reiner Calmund persönlich nicht leicht gefallen. Der Manager wusste aber nach eigenem Bekunden schon lange, dass die Chemie zwischen Chefcoach und Spielern nicht mehr stimmte. „Platz vier ist sportlich zufrieden stellend. Doch es kommt auch auf die Atmosphäre an“, so der Bayer-Manager.

Der Abschied von dem dreiköpfigen Funktionsteam kommt Leverkusen teuer zu stehen. Vogts soll mit rund drei Mio. DM abgefunden werden, die beiden Assistenten dürfen mit jeweils 500.000 DM rechnen.

Quelle: ntv.de

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