Play-off-Finale Oldenburg unter Zugzwang
21.06.2009, 18:57 UhrNur noch ein Sieg trennt die Telekom Baskets Bonn vom größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Der Vizemeister gewann Spiel drei der Finalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft bei den EWE Baskets Oldenburg 81:78.

Der Bonner Alex King (links) wird von Daniel Hain aus Oldenburg verteidigt.
(Foto: dpa)
Die Telekom Baskets Bonn sind nur noch einen Sieg vom ersten Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte entfernt. Die Rheinländer gewannen bei den EWE Baskets Oldenburg 81:78 (39:44) und gingen in der "best-of-five"-Serie des Finales mit 2:1- Siegen in Führung. Mit einem weiteren Erfolg am Dienstag (18.30 Uhr/Eurosport) im heimischen Telekom Dome können die Bonner damit bereits die Nachfolge von ALBA Berlin antreten. Vor 3148 Zuschauern in der ausverkauften EWE-Arena war John Bowler mit 19 Punkten bester Werfer bei den Gästen. Bei den Gastgebern war Rickey Paulding mit 27 Zählern am treffsichersten.
Damit konnten die Gastgebern im dritten Spiel der Finalserie erneut ihren Heimvorteil nicht nutzen. Für die Bonner war es bereits der fünfte Auswärtssieg in den diesjährigen Playoffs. Dabei verschliefen die Rheinländer wieder einmmal den Auftakt. Die Oldenburger erwischten hingegen drei Tage nach ihrem Auswärtssieg in Bonn einen Traumstart und zogen im ersten Viertel schell auf 13 Punkte davon (18:5).
Bonn am Ende kämpferisch
Zwar fingen sich die Gäste danach wieder und verkürzten Anfang des zweiten Abschnitts auf drei Punkte. Selbst in Führung gehen konnte das Team von Trainer Michael Koch aber im ersten Durchgang nie. "Wir haben den Start verschlafen, so dass Oldenburg davonziehen konnte. Diesem Rückstand sind wir dann die ganze Zeit hinterher gelaufen", sagte Bonns Co-Trainer Karsten Schul. Zur Pause führten die Gastgeber mit fünf Zählern (44:39).
Die Hausherren hatten es vor allem Paulding zu verdanken, dass sie auch nach dem Seitenwechsel zunächst in Front blieben. Doch die Bonner zeigten wie so oft in dieser Saison eine tolle Moral und gingen kurz vor dem Ende des dritten Viertels durch einen Dreier von Johannes Strasser erstmals in der Partie überhaupt in Führung (61:60). Strasser (15 Punkte) war neben Center Bowler der entscheidende Faktor bei den Gästen, während der Amerikaner Brandon Bowman dieses Mal enttäuschte.
Bei den Oldenburgern kam derweil Jason Gardner wie schon im ersten Duell nicht in Schwung. Der wertvollste Spieler der Hauptrunde erzielte lediglich zwei Punkte und konnte seine Kollegen nicht so führen wie gewohnt. Das Team von Trainer Predrag Krunic war deshalb von Paulding und Je'Kel Foster (13 Punkte) abhängig. Doch das war zu wenig, um dem Vize-Pokalsieger aus Bonn im Schlussviertel den Schneid abzukaufen.
Quelle: ntv.de, dpa