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K.o. mit Kampfgeist vermieden Orlando ringt Boston nieder

Sie liegen aussichtslos zurück, haben sich aber noch nicht aufgegeben: Im Conference-Finale gegen Rekordmeister Boston Celtics schaffen die Orlando Magic im vierten Spiel den ersten Sieg. Ausgeschieden sind sie damit noch nicht, chancenlos laut Statistik aber noch immer.

Orlandos Center Dwight Howard wurde hart verteidigt, war mit 32 Punkten aber dennoch Matchwinner der Magic.

Orlandos Center Dwight Howard wurde hart verteidigt, war mit 32 Punkten aber dennoch Matchwinner der Magic.

(Foto: AP)

Die Orlando Magic dürfen zumindest theoretisch weiter auf den erneuten Endspieleinzug und damit auf ihren ersten Meistertitel in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA hoffen. Bei den Boston Celtics kam der Vorjahresfinalist zu einem 96:92-Sieg nach Verlängerung und verkürzte damit den Rückstand in der Finalserie (Best of Seven) der Eastern Conference auf 1:3. Allerdings spricht die Statistik immer noch klar gegen Orlando. Noch nie gelang es einem NBA-Team, einen 0:3-Rückstand noch zu drehen.

Nach Ablauf der regulären Spielzeit ging es beim Stand von 86:86 in die Overtime, nachdem Jameer Nelson auf Seiten der Magic kurz vor der Schlusssirene mit einem Punktversuch scheiterte. In der Verlängerung machte es der Point Guard allerdings besser und brachte sein Team mit zwei erfolgreichen Dreierwürfen auf die Siegerstraße.

"Gekämpft, gekämpft und gekämpft"

Bester Scorer war Magic-Center Dwight Howard mit 32 Punkten und 16 Rebounds. "In der zweiten Halbzeit und in der Verlängerung haben wir nicht gut gespielt, aber wir haben gekämpft, gekämpft und gekämpft", sagte Orlando-Coach Stan Van Gundy. Erfolgreichster Schütze bei Boston war Paul Pierce, der wie Howard auf 32 Zähler kam.

Mit dem Sieg hat das Team aus Florida den ersten Matchball des NBA-Rekordmeisters aus Massachusetts (17 Titel) abgewehrt und damit mindestens eine weitere Begegnung auf heimischem Parkett erzwungen. Am Mittwochabend sind die "Kelten" in der Amway Arena von Orlando zu Gast. "Es gibt definitiv keinen Grund zur Panik. Wir mögen die Situation, in der wir sind. Es ist alles eine Frage der Demut", sagte Bostons Ray Allen.

Bostons Coach Doc Rivers schimpfte hingegen: "Ich weiß nicht, ob die Spieler schon an die Lakers gedacht haben. Ich hoffe, dass das nicht der Grund für die Pleite war." Meister Los Angeles Lakers hatte am Sonntag bei den Phoenix Suns eine 109:118-Auswärtsniederlage kassiert und liegt nur noch mit 2:1 vorn.

Amare Stoudemire hatte mit 42 Punkten für die Suns - 29 davon für allein in der zweiten Hälfte - einen persönlichen Playoff-Rekord erzielt. Phoenix- Spielmacher Steve Nash hatte zwar einen Nasenbeinbruch erlitten, rechnet aber trotzdem mit seinem Einsatz im vierten Match.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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