Dunkle Hallen und Wasserprobleme Pannenserie bei Handball-EM
10.12.2008, 11:49 UhrObwohl die Gastgeber der Frauen-Handball-Europameisterschaft in Mazedonien sich redlich um eine perfekte Organisation bemühen, hat sich die Serie von Pleiten, Pech und Pannen fortgesetzt. In der Halle Boris Trajkovski in Skopje und im angrenzenden Hotel Alexandar Palace fiel am Dienstagabend mehrfach der Strom aus.
Während in der Halle, wo nicht gespielt wurde, das Notstromaggregat nach einigen Minuten ansprang, steckten im Hotel mehrere Menschen im Aufzug fest, ehe es mit der Stromversorgung wieder klappte. Bereits in der vergangenen Woche hatte es in der Halle Probleme gegeben. Weil der Boden nicht ordnungsgemäß gereinigt worden war und Wasser zentimeterhoch auf dem Parkett stand, musste unter anderem das deutsche Vorrundenspiel gegen Serbien um über eine Stunde nach hinten verschoben werden.
Ordnung muss sein
Im zweiten EM-Spielort Ohrid streikte mehrfach der Internetserver. Dennoch sprach Michael Wiederer, Generalsekretär des europäischen Handball-Verbands EHF, in einem Interview der mazedonischen Zeitung "Vest" von einer sehr guten Organisation mit sehr engagierten Veranstaltern.
Pech hatte am Dienstag auch ein deutscher Journalist, der mit der mazedonischen Polizei aneckte. Er hatte vor einem Hotel eine Zigarettenkippe achtlos auf die Straße geworfen, was in Mazedonien gesetzlich verboten ist. Zwei zufällig vorbeikommende Polizisten forderten sogleich die Strafe von 50 Euro. Weil der Journalist nicht sofort bezahlen wollte, wurde er zur Überprüfung der Personalien mit aufs Revier genommen.
Quelle: ntv.de