Um 0,5 Sekunden am Podium vorbei Preuß ist beste Nicht-Norwegerin
18.12.2020, 16:11 Uhr
Preuß (nicht im Bild) war die beste hinter dem Sieger-Trio aus Norwegen (alle im Bild).
(Foto: AP)
Biathlon ist dieser Tage fest in norwegischer Hand. Beim Weltcup in Hochfilzen dominiert das Team den nach dem Männer- auch den Frauen-Sprint. Verfolgerin Nummer eins ist FrRanziska Preuß, die um Haaresbreite eine Medaille verpasst. Janina Hettich packt derweil die WM-Norm.
Norwegen gibt im Biathlon-Weltcup den Ton an. Einen Tag nach dem Vierfacherfolg der Männer im Sprint schafften die Frauen beim Weltcup im österreichischen Hochfilzen einen Dreifachsieg. Über die 7,5 Kilometer gewann Tiril Eckhof vor ihren Teamkolleginnen Ingrid Landmark Tandrevold und Marte Olsbu Röiseland. Beste deutsche Skijägerin im Sprintrennen war Franziska Preuß als Vierte. Der 26 Jahre alten Bayerin fehlten nach einem Schießfehler fünf Zehntelsekunden auf Platz drei.
Im Sprint in der Vorwoche hatte sie als Dritte den Sprung auf das Podest noch geschafft. "Ich bin froh über den vierten Platz. So eine Platzierung ist schwer zu kriegen. Ein bisschen ärgert mich es aber auch, weil ich um 0,5 Sekunden am Podest vorbei bin. Aber so ist das Sportlerleben", sagte Preuß.
Fehlerfrei am Schießstand blieb die Schwarzwälderin Janina Hettich - als einzige der sechs deutschen Skijägerinnen. Die 24-Jährige schaffte mit Rang 13 und ihrem zweiten Top-15-Platz die WM-Norm. Ex-Weltmeisterin Denise Herrmann dagegen musste gleich dreimal in die Strafrunde, die 31-Jährige lag als 23. am Ende 1:22 Minuten hinter Eckhoff.
Nachdem Vanessa Hinz (1 Fehler) in der Vorwoche als 62. die Qualifikation für die Verfolgung noch verpasst hatte, schaffte die 28 Jahre alte Bayerin als 26. diesmal den Sprung ins Jagdrennen. Auch Maren Hammerschmidt (1 Fehler/Platz 28) ist genau wie Anna Weidel (1/43) im Verfolger dabei.
In Hochfilzen stehen am morgigen Samstag die Verfolgungsrennen auf dem Programm, ehe am Sonntag die ersten Massenstarts der Saison folgen. Im Januar geht es für die Biathleten dann in Oberhof weiter.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa