Sport

70 Verletzte beim "Riderman" Radrennen im Schwarzwald nach Massensturz abgebrochen

Ein verletzter Radfahrer wird in einen Rettungswagen geschoben. Außerdem waren vier Rettungshubschrauber zur Versorgung der Verletzten vor Ort.

Ein verletzter Radfahrer wird in einen Rettungswagen geschoben. Außerdem waren vier Rettungshubschrauber zur Versorgung der Verletzten vor Ort.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bei einem Radrennen im baden-württembergischen Bad Dürrheim kommt es in einer Kurve zu einem Massensturz. Im Rückstau kommen weitere Teilnehmer zu Fall. Von bis zu 70 Verletzten und Schwerverletzten geht die Polizei aus. Der "Riderman" wird abgebrochen.

Dutzende Rennradfahrer sind bei dem Massensturz während eines Straßenrennens im Schwarzwald teils schwer verletzt worden. Nach ersten Informationen wurden 15 bis 20 Teilnehmer mit schweren sowie weitere 20 bis 25 Fahrer mit leichteren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei in Konstanz mitteilte. Zusätzlich seien etwa 35 Leichtverletzte im Bereich der Unfallstellen geblieben.

Eine abschließende Verletztenzahl lasse sich aktuell noch nicht nennen, hieß es weiter. Die Organisatoren hatten das laufende Rennen abgebrochen und alle weiteren Veranstaltungen für Sonntag abgesagt. Nach Polizeiangaben ereignete sich ein erster Massensturz in einer Kurve auf einer Landstraße zwischen Bad Dürrheim und Biesingen, als sich das Fahrerfeld verdichtete. Im Rückstau hinter der Unfallstelle ereignete sich kurz darauf ein zweiter Massensturz.

Laut Polizei kam es in der Linkskurve zu ersten Massenstürzen, weil zu viele Fahrer zur gleichen Zeit nachkamen. Dies habe unkontrollierte Stürze ausgelöst. "Eine große Anzahl der Radrennfahrer stürzte hierbei ineinander auf die Fahrbahn", hieß es in einer Mitteilung. Danach kam es wieder zu einem Stau unter den Fahrern. Und wieder seien zahlreiche Teilnehmer gestürzt.

Das Unglück ereignete sich gegen 11.30 Uhr. Die Rettungskräfte waren im Großeinsatz. Neben Rettungswagen waren auch vier Rettungshubschrauber zur Versorgung der Verletzten vor Ort, wie die Beamten weiter mitteilten. Eine "Einwirkung von außen" auf das Rennen schloss die Polizei als Ursache bereits aus.

Die Verletzten wurden demnach "großräumig" auf Krankenhäuser verteilt. Nach Polizeiangaben handelt es sich um ein Rennen im Rahmen einer mehrtägigen Veranstaltung namens "Riderman". Nach Angaben des Veranstalters finden dabei neben Amateur- oder Jedermannrennen auch Wettkämpfe der Bundesliga statt. Laut Polizei rechneten die Organisatoren mit insgesamt 1200 Teilnehmern.

Quelle: ntv.de, mau/AFP

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