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Sieg in engem Spitzenspiel SC Magdeburg kämpft sich durch die "Hölle Nord"

Die SG Flensburg-Handewitt stemmte sich vergebens gegen die Niederlage.

Die SG Flensburg-Handewitt stemmte sich vergebens gegen die Niederlage.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein großer Sieg für den SC Magdeburg: Im Spitzenduell der Handball-Bundesliga erkämpft sich der zuletzt gebeutelte Meister zwei wichtige Punkte in der "Hölle Nord" von Flensburg.

Der SC Magdeburg hat das Topspiel der Handball-Bundesliga gegen die SG Flensburg-Handewitt für sich entschieden und den Kontakt zur Tabellenspitze hergestellt. Nach mehreren Rückschlägen zuletzt in der noch jungen Saison hielt der nervenstarke deutsche Meister dem Druck in einer umkämpften Partie stand und setzte sich mit 29:27 (17:13) bei den zuvor ungeschlagenen Norddeutschen durch.

Der Isländer Omar Ingi Magnusson (zehn Treffer) war der erfolgsreichste Werfer der Magdeburger, die durch den vierten Sieg im fünften Saisonspiel bis auf zwei Zähler an Spitzenreiter MT Melsungen heranrückten. Das Team von Trainer Bennet Wiegert hat allerdings eine Partie weniger absolviert. Die Flensburger, bei denen der Däne Simon Pytlick mit zehn Toren herausstach, verpassten durch die erste Pleite die Rückkehr auf Platz eins.

Rund um den erfolgsverwöhnten SCM war es nach der wettbewerbsübergreifend fünften Saisonniederlage unter der Woche gegen Industria Kielce (26:27) in der Champions League unruhig geworden. In Flensburg steigerten sich die Gäste nach einer schwächeren Anfangsphase, vor allem aufgrund von Magnussons Treffsicherheit von der Siebenmeterlinie spielte sich Magdeburg eine Vier-Tore-Führung zur Pause heraus.

"Wir haben alles im Griff!"

Im zweiten Durchgang schien der SCM aber zunächst phasenweise am starken Flensburger Torhüter Benjamin Buric zu verzweifeln. Als Flensburg Mitte der zweiten Hälfte durch einen 3:0-Lauf tatsächlich ausgleichen konnte, brannte die natürlich restlos ausverkaufte Campushalle, in Handball-Deutschland als "Hölle Nord" gefürchtet.

Trainer Bennet Wiegert nahm eine Auszeit und versicherte seinem Team, das gerade einen Vier-Tore-Vorsprung verspielt hatte: "Männer, wir haben alles im Griff. Wir stehen nach 45 Minuten in Flensburg bei Unentschieden." Und tatsächlich übernahm seine Mannschaft trotz des Mammutprogramms der vergangenen Wochen mit 13 Spielen seit Ende August noch einmal die Kraft auf, um sich beim Stand von 24:24 entscheidend abzusetzen - auch dank ihres Schlussmanns Sergey Hernandez.

Am Mittwoch muss der SCM erneut liefern: In der Champions League benötigt Wiegerts Team gegen HBC Nantes dringend Punkte fürs Weiterkommen.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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