Sport

Trotz Ablösungsgerüchten Sander denkt nur an Punkte

Mit Gelassenheit und Ruhe geht Petrik Sander sein möglicherweise letztes Spiel als Chefcoach von Energie Cottbus an. "Bei diesem Job ist es eben so Gepflogenheit", erklärte der Trainer des Lausitzer Fußball-Bundesligisten, der nach bisher nur zwei Punkten und vielen Turbulenzen am Samstag gegen den VfL Wolfsburg unbedingt den ersten Saisonsieg braucht, zu den Spekulationen um seine Ablösung. "Es geht darum, die Bundesliga zu sichern für den Verein, das wäre sensationell", redete ein entspannt wirkender Sander auch am Donnerstag lieber über seine Mannschaft. "Ich habe versucht, mich in dieser Woche auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das besteht darin, zu Hause drei Punkte für sich und den Verein zu holen."

Ein direktes Ultimatum des Vereins für Sander wollte Energie- Manager Steffen Heidrich auch zwei Tage vor dem "Schicksalsspiel" gegen die ebenfalls im Tabellenkeller stehenden "Wölfe" nicht bestätigen. "Es gibt keine Diskussionen über den Erfolg von Sander. Es besteht ein gutes Verhältnis. Aber das ist eben so", sagte Heidrich angesprochen auf sein derzeitiges Verhältnis zum Trainer. Über ein Szenario im Falle der weiteren Erfolglosigkeit wollte der Manager nicht reden: "Ich gehe vom Positiven aus, dass wir die drei Punkte gegen Wolfsburg holen. Die Situation kann nicht befriedigen. Es wird alles versucht, um zu gewinnen. Zwei Tage vor dem Spiel gibt es nur dieses eine Ziel."

Der Energie-Trainer betonte am Donnerstag nochmals, dass sein Herz weiterhin besonders an Cottbus hänge: "Ich betrachte Energie schon als mein Baby, das gehegt und gepflegt werden muss." Sander kündigte gegen den VfL eine "etwas offensivere" Ausrichtung an, "selbst wenn es Risiken in der Rückwärtsbewegung in sich birgt." Mariusz Kukielka und Timo Rost meldeten sich nach Trainings-Blessuren einsatzbereit, Stiven Rivic fällt mit einer Knöchelverletzung wahrscheinlich aus. Nach langer Sperre ist Vragel da Silva wieder spielberechtigt.

"Wir brauchen Theater in der Bude - und das ist nur durch Offensive zu erreichen", erklärte Sander, der den Vergleich zu seinem VfL-Kollegen Felix Magath suchte. "Im Gegensatz zu mir konnte sich Magath in dieser Woche in Ruhe vorbereiten. Darüber freue ich mich. Ich würde mich auch freuen, wenn man mir diese Zeit einräumen würde", sagte der Energie-Trainer.

Quelle: ntv.de

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