Sport

"Eine beispiellose Feigheit" Scharfe Kritik an Rogge

Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) hat den IOC-Präsidenten Jacques Rogge zum Schluss der Olympischen Spiele scharf angegriffen. Der Vorsitzende des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) habe seit der Vergabe der Spiele an China vor sieben Jahren "eine beispiellose Feigheit" an den Tag gelegt, sagte RSF-Chef Robert Mnard bei einer Pressekonferenz in Paris.

"Wie soll man Rogge wiederwählen?" Chinesische Sicherheitskräfte hätten während der Olympischen Spiele "mindestens 22 ausländische Journalisten in ihrer Arbeit behindert, aufgehalten oder angegriffen". Mindestens fünfzig einheimische Menschenrechtsaktivisten hätten Peking während der Spiele zudem verlassen müssen.

Rogge wurde vorgeworfen, der chinesischen Führung gegenüber zu nachsichtig zu sein und nicht genügend auf die Zusagen zu dringen, welche die Volksrepublik bei der Vergabe der Spiele gemacht hatte.

Mnard griff aber auch US-Präsident George W. Bush und Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy an. Diese hätten durch ihre Teilnahme an der Eröffnungsfeier in Peking ihre "Ehre als Demokraten" verloren, sagte er. Gerade Sarkozy habe offenbart, "wie sehr er sein Fähnchen nach dem Wind richten kann".

Quelle: ntv.de

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