Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat die Erklärungsversuche von Weltmeister Michael Schumacher zur „Ziel-Panne" beim Großen Preis der USA in Indianapolis kritisiert.

„Michael hat sich nicht besonders clever verhalten und mit seinen Aussagen für zusätzliche Verwirrung gesorgt", sagte der Engländer in einem Zeitungsinterview.

Schumacher, der auf gleicher Höhe mit seinem Teamkollegen Rubens Barrichello über die Ziellinie fahren wollte und dabei dem Brasilianer offenbar versehentlich den Vortritt ließ, behauptete später, er habe Barrichello den Sieg aus Dankbarkeit für dessen Loyalität geschenkt.

Dafür war der Kerpener weltweit gescholten worden. Ecclestone vertritt die Ansicht, dass der fünfmalige Weltmeister ein Fehlverhalten des Brasilianers hätte monieren können. „Schumacher hätte sagen sollen, dass Barrichello ihn abgezockt hat."

Einen Imageschaden für die Formel-1-WM wegen des manipulierten Rennausgangs befürchtet der Promoter unterdessen nicht. „Dadurch ist die Formel 1 immerhin im Gespräch", meinte Ecclestone.